In seinen Augen
In seinen Augen war ein fremder Schein --
weil er ein Dichter war, blieb er allein
und irrte einsam durch das Menschenland,
darin er nie die Schwesterseele fand.
Die Seele, die er sich so heiß ersehnt,
das Herz, an das er seins so gern gelehnt,
der Mund, der flehend sprach: ich suchte dich,
das Auge, das ihm winkte: liebe mich!
So zog er seine Straße still dahin --
arm -- unerkannt -- und träumte vor sich hin --
er drückte sich den Dornenkranz ins Haar
und blieb allein, weil er ein Dichter war . . .
Leon Vandersee
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