Wahlkampfoptimierung durch Datenhandel
Parteien kaufen Personen-Daten
Parteien dürfen zu Wahlkampfzwecken personenbezogene Daten von Behörden kaufen. Wo sind die Grenzen? Welche Dimension hat der Datenhandel? Wer kontrolliert, was mit den Daten passiert?
von Dagmar Weitbrecht
Die Zeiten, in denen sich Wähler mit Fähnchen oder Kugelschreibern in der Fußgängerzone zur Wahl einer Partei motivieren ließen, sind endgültig vorbei. Das, was in Amerika schon seit den 2000er Jahren Standard ist, Wählergruppen mit zielgerichteten Inhalten anzusprechen, kommt jetzt nach Europa. Microtargeting heißt der Trend.
Mit Hilfe der Daten, die die Parteien von Einwohnermeldeämtern oder professionellen Datenhändlern kaufen, soll der Wahlkampf optimiert werden.
"Also ganz grundsätzlich versuchen die Kampagnen mit den Datenanalysen für Wahlberechtigte, Rückschlüsse auf ihre zu erwartenden Wahlentscheidungen und dann auf die Wahrscheinlichkeit an der Wahl teilzunehmen, zu ziehen",
so Wissenschaftler Simon Kruschinski vom Institut für Publizistik der Universität Mainz. Die Parteien wollen mobilisierbare Wähler identifizieren und unentschlossene Wähler überzeugen.
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https://www.mdr.de/medien360g/medienpoli...partei-100.html
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