Die Kommunalwahlen in Istanbul hatte die AKP verloren. Dass dieses Ergebnis den türkischen Despoten nicht ruhen lassen würde, war abzusehen. Und siehe da: Die Wahl wird annulliert und muss wiederholt werden.
Ein Kommentar:
"Das türkische Wahlsystem sei eines der besten der Welt, transparent, verlässlich, demokratisch. Das behauptete der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, solange er Wahlen gewann. Also bis vor wenigen Wochen.
Nun ist plötzlich alles anders. Die Regierungspartei AKP hat am 31. März überraschend die Lokalwahlen in Istanbul verloren. Und seither haben Erdogan und seine Gefolgsleute keine Gelegenheit ausgelassen, Zweifel an dem Ergebnis zu säen.
Erdogan sprach von flächendeckenden Manipulationen und "organisierter Kriminalität" an den Urnen. Jetzt geht sein Regime noch einen Schritt weiter: Am Montagabend gab die Wahlkommission bekannt, dass die Wahl in Istanbul auf Antrag der AKP annulliert und wiederholt wird. Es ist eine Zäsur..."
https://www.spiegel.de/politik/ausland/r...-a-1266055.html
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Während den 1960'er Jahren
lebte ich in der Türkei.
Damals … Als wir Kinder waren,
lebte man dort gut und frei.
Kein Erdo?an-und-Konsorten-Geschrei!
Es war gemütlich, laizistisch,
mediterran, liberal, modern.
Sehr 'Atatürkisch-demokratisch',
als ob auf einem andern Stern.
Ich hatte die Türkei echt gern …
Hier 'ne kleine Elegie,
als Epitaph, als Abgesang:
„Was ist passiert? Und wann und wie?“
Ich glaube, ich kapier Dich nie.
Ach, mein einstig Heimatland.
Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!
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Es muss dich sehr schmerzen, hilflos aus der Ferne zuzusehen, wie das was du lieb gewonnen hast, in Klump gehauen wird, Karl-Ludwig. Deine Zeilen zeugen davon.
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Die Opposition versucht nun, den, dessen Namen man nicht ausspricht, mit seinen eigenen Waffen zu schlagen.
Als offizielle Begründung für die Annullierung, musste der Umstand herhalten, dass nicht alle Wahlhelfer staatlich Bedienstete gewesen seien wie es lt. AKPden Vorschriften entsprechend notwendig gewesen wäre. Dabei wurde aber offenbar übersehen, dass auch bei vorhergenden Wahlen, auch bei denen, die den Unaussprechlichen im Amt bestätigten, ebensowenig ausschließlich staatlich Bedienstete als Wahlhelfer fungierten:
"...Zur Begründung ihrer Entscheidung für eine Neuwahl in Istanbul hatte die YSK am Montag angegeben, nicht alle Helfer an den Wahlurnen seien Staatsbedienstete gewesen wie es die Vorschriften vorsähen. "Wenn Ihr (die Wahlkommission) sagt, die Wahl von Ekrem Imamoglu sei fragwürdig, dann ist die Wahl von Herrn Recep Tayyip Erdogan am 24. Juni ebenfalls fragwürdig." Denn auch bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen seien "Zehntausende Menschen, die keine Staatsbedienstete waren, an Wahlurnen beschäftigt gewesen", mahnte Erkek. Die Wahlen von 2018 hatten Erdogans Macht zementiert.
Erkek sagte, dass der Logik der Wahlkommission folgend nicht nur dem neuen CHP-Bürgermeister von Istanbul, sondern auch Staatspräsident Erdogan das Mandat aberkannt werden müsste..."
https://www.waz.de/politik/tuerkische-op...d217119289.html
Bleibt abzuwarten, ob die Oppositionellen den 23. Juni bei bester Gesundheit und in Freiheit erleben werden.
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