Da, wo Meereswogen Ängste zerschellen,
wo der Wind jede Getrennheit verbläst,
da retten uns beide stürmische Wellen
und wir stranden, wenn du Zweifel verwehst.
Verstand erfriert in Hitze des Gefechtes.
Vernunft taucht auf Meeresgrund und ertrinkt.
Vergessen ist beides, Gutes wie Schlechtes,
wenn Begehren tief im Blicke versinkt.
Sehnsucht trümmert Felsen in feinen Sandstrand,
für einen Tag soll er uns Zuflucht sein.
Dass uns vor dem Ertrinken doch noch Land fand!
Auf dieser Insel kann Klatschmohn gedeih'n.
Es öffnet sich die kleine, zarte Knospe,
wie Blut ergießt sich tiefes, dunkles Rot.
Denn durch Nähe stirbt doch, was innig hoffte,
Berührung ist der Klatschmohnblüte Tod.
"Leg dein ganzes Sein in dein geringstes Tun" (Pessoa)
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Registriert am: | 23.11.2015 |
Wieder ein zauberhaftes Werk, mit vielen klugen Metaphern, liebe kama. Du wirst langsam weise.
Sirius
Reset the World!
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Einmal mehr, ganz wunderbar, Martina! Die letzte Strophe hat es mir besonders angetan!
Lieben Gruß
Lotte
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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ein wirklich schönes und tiefsinniges Gedicht,
es hat mir sehr gut gefallen.
LG vom Taxi...
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