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RE: Warum alles zerfällt

#1 von Sirius , 20.06.2019 18:41

Warum alles zerfällt

Entwertung der Beziehung: In Martin R. Deans neuem Roman verzweifeln Schweizer Paare an der Liebe
Von Jörg Magenau

Die Frage zu stellen, bedeutet, sie nicht beantworten zu können: Warum sind wir zusammen? Warum gerade dieser Mensch an meiner Seite und nicht ein anderer? Ist es nur der Zufall der Begegnung? Gibt es gute Gründe? Und wenn es sie gibt, sind sie erschließbar? Die Antwort: "Weil ich dich liebe" ist sicher nicht falsch, bleibt aber eine Tautologie. Auf Dauer und Alltag gestellt, sind die Gründe fürs Zusammenbleiben oft sehr viel pragmatischer.

Der Schweizer Schriftsteller Martin R. Dean, Jahrgang 1955, verzichtet deshalb wohlweislich darauf, die Frage als Frage zu formulieren. "Warum wir zusammen sind" heißt sein neuer Roman, in dem er verschiedene Paarkonstellationen durchdekliniert. Das klingt so, als wüssten die Protagonisten zu sagen, warum. Dabei sind sie eher ratlos, ihre Liebesverhältnisse sind auf unterschiedliche Weise problematisch, und sie wissen über sich selber noch weniger als über die anderen. Wenn jemand den Überblick behält, dann ist es der Autor als allwissender Erzähler, der zwar dicht an seinen Figuren bleibt, aber doch immer ein bisschen schlauer ist als sie.

Die miteinander befreundeten Paare, um die es geht, sind alle um die fünfzig, vielleicht ein bisschen jünger, also in dem Alter, in dem das Gewohnte und das Erreichte und damit auch das Zusammensein infrage gestellt werden. Im Mittelpunkt stehen die Übersetzerin Irma und der Architekt Marc, die im Freundeskreis stets als das verlässliche, seiner Sache sichere Paar galten. Ihre Ehe, so sagt der Erzähler, "war ein Arbeitsmodell, das sie spielerisch in die Pflicht zwang".

Weiterlesen:

https://www.sueddeutsche.de/kultur/marti...nsion-1.4483652


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Sirius
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