Heimweh, wonach?
Wenn ich „Heimweh“ sage, sag ich „Traum“.
Denn die alte Heimat gibt es kaum.
Wenn ich Heimweh sage, mein ich viel:
Was uns lange drückte im Exil.
Fremde sind wir nun im Heimatort.
Nur das „Weh“, es blieb.
Das „Heim“ ist fort.
(aus: Mein Lied geht weiter)
Mascha Kaleko (Copyright © 2019 Gisela Zoch-Westphal )
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