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"Natürlich macht ein lustiges Buch mehr Spaß"

#1 von Sirius , 27.09.2019 17:58

Bestsellerautorin Isabel Bogdan
"Natürlich macht ein lustiges Buch mehr Spaß"

Der Autorin und Übersetzerin Isabel Bogdan ist mit ihrem Romandebüt "Der Pfau" ein Bestseller gelungen. Jetzt erscheint ihr neuer Roman "Laufen" - ein Buch über Trauer. Hier erzählt sie, wie es dazu kam.

Zur Person
Isabel Bogdan, 1968 in Köln geboren, war in der Literaturszene lange vor allem als Übersetzerin bekannt, sie übertrug unter anderem Bücher von Jane Gardam, Nick Hornby und Jonathan Safran Foer ins Deutsche. 2016 erschien ihr erster eigener Roman, "Der Pfau", der mit britisch klingendem Humor von einem Teambuilding-Wochenende in den schottischen Highlands erzählte. Das Buch stand monatelang in der SPIEGEL-Bestsellerliste.
SPIEGEL: Frau Bogdan, ist der zweite Roman wirklich der schwierigste?
Bogdan: Das habe ich jetzt drei Jahre lang gehört. Seit "Laufen" fertig ist, höre ich: Nein, den zweite Roman bekomme man immer noch irgendwie hin, wirklich schwierig sei erst der dritte. Seitdem halte ich mir einfach die Ohren zu.
SPIEGEL: Wieso haben Sie sich dafür entschieden, nach einer Satire ein Buch über Trauer zu schreiben?
Bogdan: Einer der Aspekte, die ich am Übersetzen immer geschätzt habe, ist die Tatsache, dass mit jedem neuen Buch etwas ganz Neues und Anderes kommt. Und ich möchte mich auch als Autorin nicht gern in irgendeine Schublade begeben, egal welche. Das Leben ist auch nicht immer lustig, die Trauer gehört dazu.
SPIEGEL: Und das Laufen. Das Leitmotiv Ihres Romans. Was macht dieses Thema mit dem Sprachrhythmus?
Bogdan: Es übernimmt ihn ganz automatisch. Wenn man selbst läuft und sich beim Schreiben die Gedanken beim Laufen vorstellt, gerät man automatisch in dieses Rhythmische, Schnelle, mit vielen Kommas und wenigen Punkten. Meine Läuferin ist am Anfang völlig untrainiert, da ist der Rhythmus noch ziemlich atemlos; im Laufe des Romans wird sie fitter und entspannter, und das schlägt sich auch im Sprachrhythmus nieder.
SPIEGEL: Was war erst da: die Idee, das Laufen literarisch zu verarbeiten oder der Wunsch, über Trauer zu schreiben?
Bogdan: Zuerst hatte ich genau diesen laufenden Sound, den Sound einer Frau, die am Ende ihrer Kräfte ist. Als ich noch überlegte, in welche Krisensituation ich sie stürze, nahm sich ein Bekannter von mir das Leben, und ich konnte nicht aufhören, darüber nachzudenken, was das mit seiner Frau und seinen Kindern macht.

Weiterlesen:

https://www.spiegel.de/kultur/literatur/...-a-1287081.html


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Sirius
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