Das passiert mit eurem Körper, wenn ihr tagsüber schlaft
Wenn ihr zu den Unglücklichen gehört, die unter Schlafstörungen leiden, muss das nicht zwangsläufig heißen, dass mit euch etwas nicht stimmt. Besonders, wenn ihr nachts immer längere Zeit wach liegt ohne wieder einschlafen zu können. Vielleicht habt ihr eine Angewohnheit, die die Europäer in der vorindustriellen Zeit gepflegt haben.
Im 17. Jahrhundert hat sich die Schlafenszeit nicht unbedingt nach der Uhrzeit bemessen, sondern danach, ob es etwas zu tun gab. Der US-Historiker und Schlafforscher Roger Eikirch beschreibt in seinem Buch At Day's Close: Night in Times Past, wie sich die Menschen zu der Zeit verhielten, in der noch nicht durch die Gesellschaft vorgegeben war, wann sie zu arbeiten hatten und wann nicht.
Nach Sonnenuntergang war Schlafenszeit — zumindest für ein paar Stunden. Danach wachten sie wieder auf, um kleinere Dinge zu tun, etwa zu nähen oder ihren Träumen nachzuhängen, bis sie sich wieder hinlegten. Nach und nach fingen die Leute an, in einen 16-8-Rhythmus überzugehen — gleichzeitig wurden auch die ersten Schlafstörungen verzeichnet.
Die Aufspaltung in den ‚ersten‘ und ‚zweiten‘ Schlaf könnte insofern sogar unserem natürlichen Tagesrhythmus entsprechen, der nur nicht mit dem der Moderne vereinbar ist. Eine Studie des Psychologen Thomas Wehr, in der Probanden einen Monat lang statt der üblichen acht Stunden 14 Stunden Dunkelheit ausgesetzt waren, untermalt das: Nach drei Wochen Gewöhnungszeit gingen sie dazu über, zweimal am Tag zu schlafen, je für vier Stunden mit einer ein- bis dreistündigen Pause.
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https://www.businessinsider.de/das-passi...147ab-248085097
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