Dana von Suffrin über ihren Roman „Otto“
Kein Entkommen aus dem Familiengeflecht
Dana von Suffrin schreibt so, dass man laut lacht und sich zugleich dafür schämt. „Otto“ ist ein schwarzhumoriger Roman über einen jüdischen Patriarchen, der seinen Töchtern von seinem Leben erzählen will – und sich doch nur schwer erinnern kann.
„Otto“ heißt der Debütroman von Dana von Suffrin, deren Titelheld ein alt und krank gewordener jüdischer Patriarch ist. Der sitzt in seinem Münchener Reihenhaus, wird immer vergesslicher und tyrannisiert seine beiden erwachsenen Töchter mit „schönen Bitten“.
Otto sieht aus wie ein Hollywood-Schauspieler, aber dafür benimmt er sich wie ein Rindvieh und isst wie ein Schwein.“ So charakterisiert ihn seine Ex-Frau Ursula, die Mutter von Timna und Babi, den beiden unterschiedlichen Schwestern.
Die erste, Timna, ist Erzählerin dieser feinsinnigen, lustigen und ebenso tragischen jüdischen Familiengeschichte und, wie deren Verfasserin Dana von Suffrin, promovierte Philosophin.
„Ich habe lange überlegt, welchen Beruf Timna ausüben könnte, aber nichts hat funktioniert“, so die Autorin. „Da war es das Einfachste, einen Beruf zu wählen, in dem ich mich auskenne. Ansonsten ist die Erzählerin aber eine von mir abgekoppelte Person.“
Familienpatriarch Otto war mal Maschinenbau-Ingenieur, doch zu Beginn des Romans liegt er im Krankenhaus. Kaum, dass er wieder sprechen kann, zwingt er seine Töchter, ihn jeden Tag zu besuchen.
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Liest sich, als ob man es mal lesen sollte, wie so viele andere, die du uns schon vorgestellt hast, Sirius. Wären die Tage nur nicht immer so kurz....
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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