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Dicke Luft bei den deutschen Autobauern

#1 von Sirius , 11.03.2020 17:55

Dicke Luft bei den deutschen Autobauern

Deutsche Kfz-Konzerne stehen vor milliardenschweren Strafzahlungen wegen Überschreitens der CO2-Grenzwerte.

Am Vorabend einer sich immer deutlicher abzeichnenden Wirtschaftskrise sieht sich die deutsche Autobranche mit milliardenschweren Strafzahlungen konfrontiert. Laut aktuellen Studien von Unternehmensberatungen werden insbesondere deutsche Kfz-Hersteller die CO2-Grenzwerte der EU nicht einhalten können; Volkswagen müsse daher mit Strafen von bis zu 4,5 Milliarden Euro rechnen, Daimler mit einer Milliarde Euro, BMW immerhin noch mit 750 Millionen Euro. Ursache ist demnach nicht zuletzt, dass die Bundesregierung immer wieder zugunsten der deutschen Autokonzerne auf die EU-Normgebung Einfluss genommen und Auflagen gelockert hat; dies habe, heißt es, die Branche zwar von aufwendigen Innovationen befreit, sie aber gleichzeitig in technologischen Rückstand gegenüber Unternehmen aus den USA (Tesla) und Japan gebracht. Toyota etwa, Hauptkonkurrent von VW um die Position des Pkw-Weltmarktführers, müsse nur mit Strafzahlungen von 18 Millionen Euro rechnen. Die Strafen treffen die Branche zum Zeitpunkt dramatischer Einbrüche auf zentralen Absatzmärkten.

Am Vorabend einer sich immer deutlicher abzeichnenden Wirtschaftskrise sieht sich die deutsche Autobranche mit milliardenschweren Strafzahlungen konfrontiert, die ihr aufgrund mangelhafter Befolgung von Umweltstandards drohen. Eine jüngst publizierte Studie der Unternehmensberatung Deloitte [ geht davon aus, dass mindestens zehn in Europa tätige Kfz-Hersteller nicht in der Lage sein werden, die neuen Höchstwerte für den Kohlendioxidausstoß fristgemäß einzuhalten. Die deutschen Autobauer sind, da ihre Fahrzeuge einen besonders hohen Benzinverbrauch aufweisen, von den Strafzahlungen besonders stark betroffen. Ab Jahresanfang 2020 gilt ein Höchstwert für den CO2-Ausstoß von 95 Gramm pro Kilometer, wobei sich dieser Wert auf den Durchschnitt der gesamten Flotte eines Fahrzeugproduzenten bezieht, sodass einige besonders sprithungrige Modelle diesen Grenzwert überschreiten können, solange andere Modelle sparsamer sind. Dennoch scheint die deutsche Branche diese lange bekannte - und auf ihr Betreiben mehrfach aufgeweichte [ - Vorgabe nicht einhalten zu können.

Weiterlesen:

https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8212/


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Sirius
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