KRANKENHAUS
Mitarbeiter erhalten Kündigungen
Der Interessenausgleich zum Havelberger Krankenhaus ist ergebnislos verlaufen. Die Mitarbeiter sollen noch im März gekündigt werden.
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Andrea Schröder ›
Havelberg l Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Havelberger KMG Klinikums erhalten dieser Tage ihre Kündigungen. Das ist das Ergebnis der Verhandlungen zum Interessenausgleich in der Einigungsstelle. Diese haben am Sonnabend in Berlin im Beisein des Betriebsrates des Havelberger Krankenhauses stattgefunden. „KMG hat sich erwartungsgemäß keinen Millimeter bewegt, der Konzern hält an den Schließungsabsichten fest und das Klinikpersonal erhält noch im März die Kündigungen“, sagt der Anwalt des Betriebsrates Karsten Sparchholz im Gespräch mit der Volksstimme.
„In Zeiten von Corona ist es absurd, ein Krankenhaus zu schließen. Doch KMG hat eine wenigstens zeitweise Verschiebung abgelehnt“, berichtet der Anwalt von einer direkten Nachfrage per Telefonat mit dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Eschmann während des Interessenausgleiches durch den Einigungsstellenvorsitzenden.
Für ihn unverständlich, dass sogar drei Isolierräume mit Schleusen für Corona-Verdachtsfälle, die das Klinikpersonal eingerichtet habe, auf Forderung der KMG vom vergangenen Freitag zurückzubauen seien, weil der Umbau zum Seniorenheim weitergehen solle.
Nach dem Interessenausgleich folgt nun am 26. und 27. März die Einigungsstelle zum Sozialplan, in der es um Abfindungsregelungen geht. Dabei werde per Spruch entschieden, erklärt Karsten Sparchholz. Dass der Interessenausgleich ergebnislos verlaufen ist, sei typisch in Fällen, in denen der Arbeitgeber eine Schließung beabsichtigt. Der Ausgleich ist eine Formalie. Beratung und Verhandlungsanspruch sind gesetzlich vorgeschrieben.
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https://www.volksstimme.de/lokal/havelbe...en-kuendigungen
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