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Jedes fünfte Kind kommt hungrig zur Schule

#1 von Sirius , 28.04.2020 17:29

Sonderauswertung der IGLU-Studie
Jedes fünfte Kind kommt hungrig zur Schule

Tausende Kinder sitzen hierzulande hungrig im Klassenraum, hat eine Sonderauswertung der letzten IGLU-Studie ergeben. Auch die schulischen Leistungen leiden darunter.

Jedes zehnte Kind in Deutschland sitzt täglich mit knurrendem Magen im Unterricht. Das hat eine Sonderauswertung von Daten der internationalen Lesestudie IGLU unter Schülerinnen und Schülern der vierten Klassen ergeben, die dem SPIEGEL vorliegt.
Weitere zwölf Prozent der befragten Kinder gaben an, "fast jeden Tag" hungrig zur Schule zu kommen. Bei gut einem Fünftel kommt es nach eigenen Angaben immerhin "an einigen Tagen" vor, dass sie sich im Unterricht nicht ausreichend satt fühlen.
Wer Hunger hat, schneidet im Schnitt auch schlechter bei den schulischen Leistungen ab. Auch das zeigt sich in den IGLU-Daten. Kinder, die regelmäßig hungrig zur Schule kamen, erreichten in Deutschland durchschnittlich 517 Punkte im Lesetest. Kinder, die nach eigenen Angaben immer ausreichend gegessen hatten, schnitten mit 556 Punkten deutlich besser ab.

"Diesen Zusammenhang zwischen Hunger und schlechteren Leseleistungen beobachten wir in allen Ländern, die an der Studie teilgenommen haben", sagt Dirk Hastedt, Geschäftsführer des internationalen Forschungsinstituts IEA (International Association for the Evaluation of Educational Achievement), das die IGLU-Studien seit 2001 alle fünf Jahre durchführt.

Weiterlesen:

https://www.spiegel.de/panorama/deutschl...92-3b79522ba6f9

Anmerkung unseres Lesers J.A.: Deutschland: jedes 5. (!!!) Kind geht hungrig zur Schule. Bei einem Entwicklungsland nicht untypisch, bei den USA würde man seufzend mit den Schultern zucken, aber im reichen und angeblich sozialen “Deutschland, in dem wir gut und gerne leben”, können (viel zu) viele Kinder nur mit Mühe *überleben*. Jetzt werden natürlich die einen widersprechen, dass das ja gar nicht sein kann, dass das Geld “natürlich” vorhanden und offensichtlich die Eltern nicht in der Lage sind, mit dem Geld umzugehen oder ihren Kindern morgens Frühstück zu machen. Ja, die Fälle wird es geben – aber blanker Hunger ist schon lange eine Tatsache in Deutschland, sonst gäbe es auch keine Tafeln.
Deutschland und seine Politik sind einfach verkommen, denn das Thema und die Problematik sind seit vielen Jahren bekannt und werden trotzdem nicht gelöst, obwohl das trivial und mit einem kleinen Bruchteil z. B. der Rüstungsausgaben oder der vielen Unternehmensteuergeschenke zu machen wäre. Armut und Hunger in Deutschland sind nicht Schicksal, sondern Ergebnis eines politischen Willens.


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Sirius
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