Mangelnder Schutz in Ferienlagern
Sind Kinder- und Jugendfreizeiten ein "Täterparadies"?
Alkoholmissbrauch, sexuelle Übergriffe, ungeschultes Personal - kommerzielle Anbieter von Ferienlagern legen Vollbild-Recherchen zufolge teils zu wenig Wert auf den Schutz von Kindern und Jugendlichen.
Von Ronja Bachofer und Timm Giesbers, SWR
"Mir wurde sehr oft irgendwas angeboten. Da gab es praktisch alles: Kokain, Xanax, ganz viele Pillen, auch Snus. Die große Bandbreite, und viele haben Drogen genommen", erzählt Maya. Die 15 Jahre alte Schülerin war vergangenes Jahr das erste Mal mit einem großen kommerziellen Anbieter von Jugendreisen in Spanien.
So wie Maya fahren in Deutschland jedes Jahr Zehntausende Kinder und Jugendliche in Ferienlager im In- und Ausland. Was Maya vor Ort erlebt habe, schockiert ihre Eltern. "Letztendlich ist es halt auch eine Vernachlässigung der Aufsichtspflicht", sagt Mayas Vater.
Alkohol und Drogen für Minderjährige? Bei Jugendreisen und in Ferienlagern kommt dies offenbar immer wieder vor. Das legen Onlinebewertungen großer Anbieter nahe. Dabei versprechen Anbieter von Kinder- und Jugendreisen unbeschwerte Abenteuer: Zelten ohne Eltern im Ausland oder Urlaub auf dem Bauernhof - ein verlockendes Angebot für vergleichsweise wenig Geld. Doch Betreuerinnen und Betreuer sowie ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer berichten im Interview mit dem SWR-Investigativformat Vollbild von Schattenseiten in Feriencamps.
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https://www.tagesschau.de/investigativ/s...-lager-100.html
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