Offene Fenster
Ab und zu spuckte der
Himmel für uns einen Stern
in den Schnee. Wir wünschten
Juninacht oder ein Bett,
keinen warnenden Zeigefinger.
Neidisch sah ich junge Frauen
Fenster verhängen.
Jetzt haben wir eine Wohnung.
Auf weißes Bettzeug scheint
träge der Mond.
Auf dem Dache greinen die Katzen.
Stundenschlag scheppert
und Jalousie.
Doch wir beugen uns
weit aus dem offenen Fenster.
Kann sein, dass der Himmel
ab und zu einen Stern spuckt.
Christa Kozik
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