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Ein offener Brief an die SP Schweiz.

#1 von Sirius , 04.09.2023 17:01

Linke Pazifisten, bitte nicht verzweifeln! Ein offener Brief an die SP Schweiz.

Der Schweizer Politologe an der Universität Kyoto in Japan mit dem Forschungsschwerpunkt Neutralität, Pascal Lottaz, liest seinen Schweizer SP-Parteikolleginnen und -kollegen, die die SP zu einer Kriegspartei haben werden lassen, die Leviten – unterwegs im Flugzeug in den Laptop gehackt, spontan und umso persönlicher und ehrlicher. (cm)

Eine rote Schande
Wer hätte je gedacht, dass es ausgerechnet die Schweizer Sozialdemokraten – die pazifistischen, Armee-ablehnenden, Zivildienst-aufbauenden, 1914-die-Landesverteidigung-verweigernden, alle-Arten-von-Waffenexport-verbieten-wollenden – Sozialdemokraten sein würden, die jetzt lauthals Waffen und Munition in vollen Kübeln in einen Europäische Krieg schleudern möchten? Schweizer Kugeln für Europa, damit an der Ostfront mit noch mehr Gewallt noch mehr Menschen elendiglich krepieren dürfen? Es ist eine rote Schande. Dass die geldgierige FDP so was will, verstehe ich ja noch, da macht’s wenigstens Sinn, respektive hat Tradition. Aber die SP? Als linker Pazifist fühlt man sich doch nur noch von Judas geküsst.

Schon in der Coronahysterie hat die SP einen Grossteil ihrer Grundwerte verraten und das Durchregieren bis in die Stuben und Körper der Bevölkerung im Namen des Gutmenschentums befürwortet. Hinter diesen Einstellungen konnte man wenigstens noch die nackte Angst ums Überleben vermuten. Menschen tun ja fast alles, wenn sie sich nur genug fürchten. Aber die Waffenfrage lässt sich noch nicht mal damit entschuldigen. Niemand kann ernsthaft behaupten, dass Russland die Sicherheit der Schweiz gefährde, man sehe sich nur mal eine Landkarte an. In über 700 Jahren haben die Russen nicht einmal die Schweiz angegriffen – anders als unsere direkten Nachbarn. Nur wenn es zu einem Atomkrieg in Europa kommt, sind wir ernsthaft in Gefahr, und dann würden a) die Bomben und Raketen aller Nuklearmächte uns zu Tode strahlen und b) macht die Eskalation mit mehr Waffen das Horrorszenario nur noch wahrscheinlicher.

Ich habe mich noch nie im Leben so sehr geschämt, ein zahlender Sozialdemokrat zu sein, der sich zwei Mal als Auslandschweizer für den Nationalrat hat aufstellen lassen, wie jetzt. Die SP hat wie ihre deutsche Schwesterpartei und deren Grünen Cousins den Pazifismus offensichtlich überwunden und ist dem Sirenengesang der NATO und ihres Chef-Hausierers Jens Stoltenberg verfallen, der im Januar doch wörtlich sagte: «Waffen sind, in der Tat, der Weg zum Frieden». Orwell lässt grüssen und die SP salutiert, denn sie vertritt und beflügelt diese Meinungen auch.

Weiterlesen:

https://globalbridge.ch/linke-pazifisten...die-sp-schweiz/


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Sirius
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