Spahn finanzierte Villen-Kauf zum Teil mit einem Sparkassen-Kredit — zuvor saß er jahrelang im Verwaltungsrat der Bank
Nachdem Business Insider vergangene Woche berichtet hatte, dass Spahn ein Haus für mehr als vier Millionen Euro gekauft hat, meldete sich auch sein Anwalt zu Wort. In einem Schreiben erklärte der Jurist, dass die Berichterstattung unwahr und unzulässig sei. Seine Mandanten hätten nicht mehr als vier Millionen Euro Kaufpreis entrichtet. Der Anwalt des Ministers forderte Business Insider auf, den Artikel über die private Angelegenheit von Spahn wieder zu löschen.
Daraufhin veröffentlichte Business Insider als Beleg die exakte Summe aus dem Kaufvertrag, den Spahn und sein Ehemann am 21. Juli 2020 beim Notar unterschrieben haben: 4,125 Millionen Euro.
Einige Stunden später meldete sich Spahns Anwalt erneut. Nur aufgrund eines „Kommunikationsversehens“ sei der Jurist davon ausgegangen, „dass der Kaufpreis für die betreffende Immobilie tatsächlich nicht ‚mehr als vier Millionen Euro‘ betragen habe“, schrieb er. „Insoweit halten wir nicht mehr daran fest, dass die entsprechende Behauptung wahrheitswidrig sei.“
Unabhängig davon würden die Informationen zum Hauskauf die Öffentlichkeit nichts angehen, so der Anwalt. Aus diesem Grund beantwortet Spahn offenbar auch keine Fragen zur Finanzierung der Villa. Einige Details lassen sich aber im Kaufvertrag ablesen. Unter anderem, dass Spahn zwei Drittel der Kaufsumme – also 2,75 Millionen Euro – schultert und sein Ehemann ein Drittel.
Aus den Grundakten geht zudem hervor, dass das Paar mindestens zwei Kredite für den Hauskauf aufgenommen hat. Entsprechende Grundschulden in Höhe von insgesamt zwei Millionen Euro wurden in das Grundbuch eingetragen. Dazu zählt ein Darlehen über 1,75 Millionen Euro von der Sparkasse Westmünsterland, mit der Spahn eine besondere Beziehung hat.
Weiterlesen:
https://www.businessinsider.de/politik/s...gsrat-der-bank/
Anmerkung André Tautenhahn: Brisant ist auch die Auswahl des Kreditinstituts, das den Kunden Spahn als einen Ausnahmefall einstuft. Warum? Weil er mal im Verwaltungsrat dieser Sparkasse gesessen hat? Dass Jens Spahn Millionen für einen Hauskauf ausgibt, ist auch keine private Angelegenheit. Er gehört einer Regierung an, die Hartz IV und Niedriglöhne offen duldet und selbst sogar behauptet hat, mit den Sozialleistungen habe man alles, was man braucht. Ein Minister, der sich so verhält und eine kritische Berichterstattung mit unwahren Behauptungen zu unterbinden versucht, handelt unanständig.
Privatsache? Privatsache sind meine privaten Gesundheitsdaten, die ich nicht an die ganze Welt verkauft wissen möchte, nur weil ein Herr Spahn mich überwachen möchte. Es sind vielmehr die Verbrecher dieser Regierung, die überwacht werden müssen.
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