So konnte Spahn seine millionenteure Berliner Villa bezahlen
Die Sparkasse Westmünsterland, bei der der CDU-Politiker im Verwaltungsrat saß, gab noch einen Kredit. So war der Kauf wohl vollfinanziert. Ein Sonder-Service?
JOST MÜLLER-NEUHOF
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wurde bei der Finanzierung seines umstrittenen Villenkaufs in Berlin von der Sparkasse Westmünsterland wohl in größerem Umfang unterstützt als bisher bekannt.
Aus Grundbuchdokumenten des Amtsgerichts Schöneberg, die dem Tagesspiegel vorliegen, geht hervor, dass Spahn und sein Ehemann Daniel Funke den Erwerb der 4,125 Millionen Euro teuren Immobilie zu Corona-Zeiten, in denen viele Bürger um ihre wirtschaftliche Existenz bangen, offenbar vollständig aus Krediten bezahlen konnten, die ihnen die Sparkasse gewährt hat.
Dass die Sparkasse Spahns Hauskauf in Dahlem zumindest zum Teil mitfinanziert hatte, war bereits berichtet worden: Sie hatte sich im Juli 2020 eine Grundschuld von 1,75 Millionen eintragen lassen.
Diese Höhe erschien nachvollziehbar, denn zumeist fordern Banken bei kreditfinanzierten Immobilienkäufen trotz dauerhaft niedriger Zinsen einen erheblichen Eigenkapitalanteil. So heißt es bei „Immobilienscout24“: „Banken verlangen in der Regel von ihren Kunden einen Eigenkapitalanteil von 20 bis 30 Prozent.“ Dies wären vorliegend also bis zu 1,23 Millionen Euro gewesen.
Kurz nach den ersten öffentlichen Berichten über den Hauskauf Mitte August 2020 wurde jedoch noch eine weitere Grundschuld in Höhe von 2,5 Millionen Euro eintragen, um Kredite der Sparkasse abzusichern. Die hohe Gesamtsumme knapp oberhalb des Kaufpreises spricht dafür, dass das Paar wohl auf den Einsatz von Eigenmitteln verzichten durfte und die Sparkasse den Villenkauf sogar vollständig finanziert hat.
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https://www.tagesspiegel.de/politik/gute...n/27094262.html
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Tja, so gehts... Kunde ist eben nicht gleich Kunde, lieber Sirius.
Beste Grüße
Frollein a.
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