unvollendete
wir haben
den turm zu babel
gebaut
kritische
stimmen
wurden laut
in dem
entstehenden
stimmengewirr
entferntest
du dich
von mir
scrabblix
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Selbst wenn wir eine Sprache sprechen, redet jeder in seiner eigenen. Vorgefertigte Textblöcke, wie es der eigenen Welt zu pass ist. Und verstehen, hören tut man nur das, was in diese eigene Welt passt, nützt, dienlich ist. Das trennt die Menschen. "Ich liebe Dich", "Ich lieb Dich nicht mehr", "Auch wenn Sie mich rausschmeissen, benützen Sie bitte nicht das Wort Neger".
Sein Herz auf der Zunge tragen - ist das wirklich so schwer? Ja - ist es.
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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Ja, es ist schwer, weegee. Will ich wirklich die Wahrheit hören oder doch lieber, dass man mir nicht weh tut?
Vielleicht entfernt man sich, weil man mit diesem Dilemma nicht mehr klar kommt. Und tut dabei selber weh.
Dein Gedicht ist so traurig, Lotte, weil die Welt zwischen den Zeilen so groß ist, weil man den Schmerz spürt und nicht weiß, wen er alles trifft.
Und so wunderbar gelungen!
Sirius
Reset the World!
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Hallo!
Das Gedicht gefällt mir! Das Du Dich von mir im Stimmengewirr entfernt hast, bedeutet für mich, dass durch die Sprache Distanz entsteht.
Ich weiß nicht, ob meine Gedanken zu dem Text abwegig sind. Mich hat das Gedicht an meine Therapie erinnert, in der ich übertrieben gesiezt wurde. Es war, als würde der Psychologe auf Abstand gehen und trotzdem in Hörweite bleiben.
Ich kenne die Sehnsucht, dass man ohne Worte verstanden werden will. Ich denke, Du empfindest sie auch.
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Ja, Jörn, wir sprechen alle die gleiche, aber eben nicht die selbe Sprache. So braucht es nicht mal einen zürnenden Gott, der uns mit verschiedenen Zungen sprechen lässt, dass der Turmbau, das Gespräch, die Beziehung usw. nicht zur Vollendung gelangen. Das schaffen wir ganz ohne seine Hilfe.
Der Schmerz trifft täglich unzählige, Sirius. Nicht von ungefähr sagt man: "Ich versteh dich nicht.", obgleich die Worte des Gegenübers sehr wohl verstanden wurden.
Sprache hat eine unglaubliche Macht, Dilemmaemma. Sie kann sowohl Nähe als auch unendliche Distanz schaffen.
Zum Glück schreiben wir Tacheleser meist nicht aneinander vorbei, und so freue ich mich über euer Befassen mit meinem Text und lasse euch ein dickes Danke hier.
Liebe Lottegrüße
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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