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Ich arbeite den Tag ab wie ein Kalender das Jahr Zwischendurch stelle ich mich zum Lüften nach draußen Die Zeitung, das Internet abstoßend Telefon, Mails, Nichtigkeiten sich wichtig glaubender Leute Zwischendurch: Gottes böse Krieger läuten die Glocken Zitat: Das Böse ist immer und überall Monoton tonlos schnippe ich Worte in die Tastatur Kant, Brecht, Sartre, Nietsche fliehen aus meinem Kopf Zwischendurch lese ich die Balladen von den blauen Fenstern Unter dem Herbstregen blühen unverdrossen rote Blumen Zum Lachen gehe ich aus dem Haus Manchmal, bem Essen, fallen mir unversehens Silben auf den Tisch die ich vergesse Mitunter schlafen wir die Krämpfe und ich Zwischendurch tropft mir die Zeit von der Haut Hab nicht bewahren können was zählt Nichts bricht in mein Schweigen Nur die Katze des Nachbarn kommt manchmal zum Trösten Um mich herum nur Celans Todesfugen So kotzt sich der Tag in die Nacht Zwischendurch ein kurzer Anruf von dir dein Lachen dringt in meine schwarze Seele Alles wieder gut: Ich lebe noch
Das ist wie ein einziger, langer Seufzer. Oder eine riesige Portion Chinesisch süß-sauer. Als wäre die Büchse des Sirius weit geöffnet worden, es STRÖMT raus, in einem Zug und dann -- Klappe zu. Ein Lebensgefühl, das ich nachfühlen kann. Da sind einige sehr gute Wortgebilde, ganz nach meinem Empfinden:
Zitat von Sirius im Beitrag #1Ich arbeite den Tag ab
Zitat von Sirius im Beitrag #1Zwischendurch stelle ich mich zum Lüften nach draußen
Zitat von Sirius im Beitrag #1Manchmal, bem Essen, fallen mir unversehens Silben auf den Tisch
Zitat von Sirius im Beitrag #1Zwischendurch tropft mir die Zeit von der Haut
Ich will immer lesen: Nur die Katze des Nachbarn kommt manchmal zum TÖTEN
Und zum Schluss: Trost.
Giftig und schön, Sirius!
LG, Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)