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Gert Loschütz: Besichtigung eines Unglücks

#1 von Sirius , 03.09.2021 16:16

Gert Loschütz: Besichtigung eines Unglücks

Im Dezember 1939 kommt es vor dem Bahnhof von Genthin zum schwersten Zugunglück, das sich jemals auf deutschem Boden ereignet hat. Zwei Züge prallen aufeinander, zahlreiche Menschen sterben. In einem davon sitzt Carla, die schwer verletzt überlebt. Verlobt ist sie mit Richard, einem Juden aus Neuss, aber nicht er ist ihr Begleiter, sondern der Italiener Giuseppe Buonomo, der durch den Aufprall ums Leben kommt. Das Ladenmädchen Lisa vom Kaufhaus Magnus erhält den Auftrag, der Verletzten, die bei dem Unglück alles verloren hat, Kleidung zu bringen. Aber da gibt Carla sich bereits als Frau Buonomo aus. Was versucht sie zu verbergen?
Von diesem mysteriösen Vorfall erfährt viele Jahre später Lisas Sohn Thomas Vandersee, dem die Mutter zugleich ihre eigene Liebes- und Unglücksgeschichte erzählt. Kann er Carlas Geheimnis ergründen? Hängt es womöglich mit seiner eigenen Familie zusammen?
Vor dem Hintergrund einer historischen Katastrophe erzählt der Romancier Gert Loschütz eine große, unter die Haut gehende Geschichte von Liebe und Verrat.

Rezensionen

»Als einen Favoriten für den Deutschen Buchpreis muss man Gert Loschütz ansehen, der sich im zweiten Sommer seiner Schriftstellerkarriere anschickt, endlich den großen Durchbruch zu schaffen.«
Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Gert Loschütz hat erneut einen sprachlich und inhaltlich intensiven Roman vor dem Hintergrund deutscher Geschichte geschrieben.«
Hauke Harder, Leseschatz

»Kein deutschsprachiger Autor beherrscht den modianohaft melancholischen Ton des Vergangenheitsinspekteurs so gut wie der 1946 in Genthin geborene Schriftsteller.«
Katharina Teutsch, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Gert Loschütz schreibt eine unaufdringliche, mitunter poetische, (...) bisweilen an Uwe Johnson erinnernde Prosa.«
Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel

»Wir schlucken einmal schwer, geben die skeptische Reserviertheit auf und lassen uns verführen vom Versuch, die Welt zugleich >aus den Akten< und >aus dem Zufall< zu bauen.«
Hubert Winkels, Süddeutsche Zeitung

»Loschütz rekonstruiert mit erstaunlichem eisenbahntechnischem und meteorologischem Fachwissen und genauer Ortskenntnis den Hergang des Unglücks und die polizeilichen Ermittlungen zur Schuldfrage.«
Peter Schultze-Kraft, Badische Zeitung

https://www.schoeffling.de/buecher/gert-...eines-ungluecks


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Sirius
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