Dauerhaft eingeschränkte Grundrechte
2G: Warum die Ausgrenzung der Ungeimpften falsch ist
Es ist schwer zu sagen, was uns mehr Sorgen bereiten sollte: Ist es die rasante Geschwindigkeit, mit der unser Land eine Gruppe von Menschen aus dem gesellschaftlichen Leben ausgrenzt? Oder ist es die kollektive Übereinstimmung darüber, dass diese Ausgrenzung folgerichtig ist? Ein Kommentar von NN-Redakteur Manuel Kugler.
Die Impfung sei, so wird es fast parteiübergreifend betont, freiwillig. Und doch kann, wer sich gegen sie entscheidet (viele davon aus reiflicher Überlegung), in manchen Bundesländern bald nicht mal mehr ins Restaurant gehen oder Veranstaltungen besuchen. 2G nennt man das jetzt, was freilich harmloser klingt als dauerhaft eingeschränkte Grundrechte für Millionen Menschen.
Die Begründung für das Vorgehen: Ungeimpfte stellten schließlich eine Gefahr für die Gesundheit anderer dar. Eine Begründung, die auf tönernen Füßen steht: Von einem negativ auf Corona Getesteten geht ebenso wenig, womöglich sogar geringere Gefahr aus als von einem Geimpften, der nicht getestet ist und der - das zeigen Untersuchungen - ebenfalls das Virus weitergeben kann. Ungeimpft - gefährlich, geimpft - ungefährlich: In derart einfältigen Mustern kann keine aufgeklärte Gesellschaft denken. Eigentlich.
Doch genau diesem Muster folgt nun auch der Plan, Beschäftigte ohne Impfung, die von den Behörden in Quarantäne geschickt werden, ihren Verdienstausfall nicht mehr zu ersetzen. Dass selbst der DGB, der bisher nicht gerade mit übermäßiger Kritik an der Coronapolitik der Regierung aufgefallen ist, darin eine Impfpflicht durch die Hintertür erblickt, sollte zu denken geben.
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https://www.nordbayern.de/politik/2g-war...-ist-1.11354764
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