Hochwasserkatastrophe: So haben Kreise und Kommunen die Bevölkerung (nicht) gewarnt
In Kooperation mit FragDenStaat haben Journalistik-Studierende der TU Dortmund Presseanfragen in Bezug auf die Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 an 35 betroffene Kreise und Kommunen gestellt. Das Ergebnis: Die vor Ort zuständigen Behörden haben die Bevölkerung mit unterschiedlichen Methoden gewarnt – und auch Fehler gemacht. Zu manchen Details geben die Behörden keine Auskunft.
Wann und wie haben die Behörden vor der Hochwasserkatastrophe im Juli gewarnt, bei der in Deutschland mehr als 180 Menschen gestorben sind? Journalistik-Studierende der TU Dortmund haben Presseanfragen an 35 Kreise und Kommunen in Rheinland-Pfalz, Bayern und Nordrhein-Westfalen gestellt.
29 Landkreise und Kommunen antworteten auf die Anfragen. Ahrweiler, Euskirchen und der Rhein-Sieg-Kreis wollten keine Auskunft geben, da gegen die zuständigen Landräte derzeit unter anderem wegen fahrlässiger Tötung ermittelt wird. Abgefragt wurde, welche Warnungen über Sirenen, Informationen der Feuerwehren (z.B. über Megaphone) und Warn-Apps erfolgte. Auch die Rundfunkanstalten selbst wurden angefragt, wann die Bevölkerung über Radio und Fernsehen über das Hochwasser informiert wurde. Von den 29 Kreisen und Kommunen, die geantwortet haben, nannten nur acht genaue Zeiten auf die Frage, wann erste Warnungen an die Bevölkerung gingen.
Die Rundfunkanstalten WDR, SWR, BR und ZDF erhielten nach eigenen Angaben Warnungen und Informationen über den Deutschen Wetterdienst (DWD), die auch nach einer Anfrage über FragDenStaat öffentlich sind. Die privaten Radios (u.a. Radio Leverkusen, Radio Essen, Radio Oberhausen) wurden neben dem DWD auch zum Teil über die Stadtverwaltungen oder die modularen Warnsysteme MoWas des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe informiert.
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https://fragdenstaat.de/blog/2021/09/24/...ngen-behoerden/
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