Deutsche Bahn – Mit Vollgas in die Klimakrise!
Die Deutsche Bahn erhöht (mal wieder) die Preise. Warum die Bahnpolitik einer Verkehrswende und dem Kampf gegen die Klimakrise zuwiderläuft.
Mit der deutlichsten Erhöhung der Preise (+1,9%) im Fernverkehr seit 2012 wird das Bahnfahren in Deutschland ab Dezember diesen Jahres wieder einmal unattraktiver. Der Konzern kommentiert jedoch: „Im langfristigen Vergleich bleibt Bahnfahren weiter günstig.“ Bahnfahrende in Deutschland wissen, dass das völliger Quatsch ist. Kaum eine Strecke ist mit dem Auto, dem Bus oder dem Flugzeug nicht günstiger und schneller zu bestreiten als mit dem Zug. Dieser bietet so gut wie keine Vorteile für die Reisenden, abgesehen vom guten Gefühl möglichst ökologisch zu reisen. Und selbst das verschwimmt bei genauerem Hinsehen deutlich. Aber beginnen wir etwas weiter vorn.
1994 tritt das Eisenbahnneuordnungsgesetz in Kraft, allgemein besser bekannt als „Bahnreform“. Dazu gehörte die Ausgliederung der Deutschen Bahn AG als privatrechtlich organisierte Eisenbahngesellschaft des Bundes. Arno Luik beschreibt in seinem Buch „Schaden in der Oberleitung“ die Folgen dieser Reform eindrücklich. (https://www.westendverlag.de/buch/schade...erleitung/ ) Der Staatskonzern agierte von da an wie ein privates Unternehmen: Schlechterer Service, höhere Kosten, Einsparungen an jeder Ecke, sowie Entlassungen und Kürzungen auf der einen und fette Boni auf der anderen Seite. Insgesamt steigerte sich das Gehalt der Bahnchefs von 1991 bis 2017 um 2000% und der Sanierungsstau wuchs auf 57 Milliarden Euro an.
Die Chefs der Deutschen Bahn kamen seit der Reform 1994 fast ausnahmslos aus der Auto- oder Luftfahrtindustrie. Viele von ihnen wechselten nach ihrer Tätigkeit bei der Bahn auch wieder dorthin zurück, weshalb Vermutungen, dass die Bahn im Namen der deutschen Autoindustrie bewusst zugrunde gerichtet wurde, nicht unlogisch erscheinen. Wer das für unrealistisch hält, der sei an die „General Motors Streetcar Conspiracy“ erinnert: Zwischen 1930 und 1960 kauften US-Autofirmen unter der Führung von General Motors Bahnunternehmen in den ganzen USA auf, um den Bahnverkehr stillzulegen und ihn durch Autos zu ersetzen. Mit Erfolg.
Beispielhaft für die stümperhafte Führung des deutschen Konzerns steht Hartmut Mehdorn, der breitspurig erklärte, Bahnfahren über vier Stunden sei „eine Tortur“ und wenn er persönlich von Berlin nach München müsse, nehme er meist das Flugzeug. Passend dazu orderte er dann auch 500 Dienstwagen für die Bahn-Führungskräfte. Auch er arbeitete zuvor für Airbus und Lufthansa, und kehrte nach seiner Zeit bei der Bahn dorthin zurück: Erst zur Fluglinie Air Berlin und dann zum Flughafen BER.
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https://lowerclassmag.com/2021/11/06/deu...die-klimakrise/
Reset the World!
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Die Bahnreform ist ein faules Ei, das auch nach 27 Jahren bis zum Himmel stinkt.
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Für CO2 Neutralität
Dafür ist es eh zu spät.
Und die Lufthansa fliegt 18.000! Leerflüge, um keine Landerechte zu verlieren. Das beweist doch wirklich alle meine Vorurteile über chronisch mentale Dissonanz bei denen, die einen Wettbewerb in Sachen Planetenzerstörung austragen.
Irgendwie erinnern mich diese Leute an jemanden, der aus dem Hochhaus springt und bei jedem Stockwerk, an dem er vorbeirauscht, ruft: „Geht doch. Was soll diese Panikmache?“
Menschen sind denen doch bloß lästiges Hintergrundrauschen, möglichst weit weg. Sie ziehen bloß andere Leute an, die an denselben Schwachsinn glauben: Der Markt wird es schon richten. Und außerdem sollen die ganzen Weltenretter erst mal einen Finanzierungsplan entwickeln, - bis dahin investieren sie lieber in Aktien der Lufthansa.
Und wir Menschen, beseelt von dem tiefen unrealistischen Wunsch nach „Edel zu sein, hilfreich und gut!“, haben dem nichts entgegenzusetzen.
Nur den Glauben an Lösungen, wie den Müll so trennen, dass er bequemer zum Wohle der Abfallwirtschaft und zur Aufbereitung in arme Länder verklappt werden kann. Leute, die sich einreden lassen, dass der Verbraucher schuld sei, wenn im Zuge des Modefoodwahnsinns Mafiastrukturen wegen unseren gesunden Avocados in Südafrika entstünden.
Die Menschheit ist nicht fähig die erforderlichen Maßnahmen gegen sich anbahnende Katastrophen zu treffen, sei es Klima, Hunger, Rechtspopulismus, Despotismus, Wahnsinn, Gift und Plastik in Allem, Überbevölkerung, na, und immer so weiter ...
Die Zuständigen verkünden irgendwelche Ziele und verkaufen uns dieses Gelaber als Lösungen: Und der Ausschuss wird …, allerdings erst in zwei Jahren …, einen vorläufigen Bericht…
Die Anhänger des grenzenlosen Wachstums, privatem Luxus und vom Pöbel ungestörter Dekadenz, haben unter anderem die Strategie der Charité-Dinner als Ablasshandel, - und eine Tasse Tee fällt dabei auch für einige Bedürftige ab, sofern sich diese vorher waschen.
Wir kriegen es einfach nicht gebacken; Nicht in einzelnen Staaten, nicht in der EU und schon gar nicht weltweit. Es ist zum Kringeln, wenn man sich die technologischen Fähigkeiten ansieht, denen politisch eine noch größere Unfähigkeit gegenübersteht.
Wir verspüren es noch nicht genug; uns geht es doch gut? Bloß keine Volkswirtschaften ruinierende Maßnahmen. Dann vermutet der Nachbar zu recht eine Schuld, welche mindestens eine Annexion dieser bislang unbefriedigten Gebiete rechtfertigt.
Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!
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