Pünktlichkeit? Mangelhaft! – Deutsche Bahn fällt bei Stiftung Warentest durch

Ihr selbst gesetztes Pünktlichkeitsziel für 2024 hat die Deutsche Bahn schon vor rund einem Monat aufgegeben. Jetzt bescheinigt ihr auch die Stiftung Warentest in diesem Bereich eklatante Mängel.

Stiftung Warentest hat einen Bahn-Check vorgenommen. Und dieser offenbart Mängel. Sowohl die Deutsche Bahn (DB) als auch Flixtrain erhalten am Ende lediglich ein »befriedigend«. Während es bei der Bahn an der Verlässlichkeit hapert, mangelt es bei Flixtrain an Komfort. Zu diesem Schluss kamen die Expertinnen und Experten von Stiftung Warentest, nachdem sie 50 Fahrten quer durch Deutschland mit der Deutschen Bahn und seinem grünfarbenen Konkurrenten unternommen haben.

Im Schnitt 35 Minuten Verspätung bei der DB

Überraschend sind die Ergebnisse eher nicht. »Der Test hat das große Problem der Deutschen Bahn bestätigt: Unpünktlichkeit«, sagte Testleiter Gunnar Schwan. Im Mittel hätten die Züge der DB 35 Minuten Verspätung. Die von Flixtrain seien im Schnitt 27 Minuten zu spät am Zielbahnhof angekommen. Für die Bahn gab es dafür von Stiftung Warentest ein »mangelhaft« im Bereich Pünktlichkeit. Auch im Bereich der Rückerstattungen von Ticketpreisen nach Verspätungen stellten die Tester Mängel fest. Das Geld sei meist nicht innerhalb der gesetzlichen Frist von einem Monat zurückgezahlt worden.

Die Bahn reagierte am Donnerstagnachmittag auf die festgestellten Mängel. Die Ergebnisse der Stiftung Warentest bezüglich der Rückzahlungen könnte man nicht nachvollziehen, teilte sie in einem Statement mit, räumte aber Probleme bei Zugverspätungen ein. »Mit den aktuellen Pünktlichkeitswerten ist niemand zufrieden – wir selbst am allerwenigsten. Darum arbeiten wir im gesamten Konzern an einer Verbesserung«, so die Bahn. Sie verwies des Weiteren darauf, dass im Fernverkehr die Züge durchschnittlich zehn Minuten Verspätung hätten – und führte die Staubilanz des ADAC für das Jahr 2023 an. Verspätungen seinen kein reines Bahnthema, teilte die DB mit.

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