Ulla Hahn: „Ohne Gepäck“
Diese mächtige flüchtige Zärtlichkeit
die ich auf Reisen
mitunter empfinde Für die
schimmernden Wiesen im Vorüberflug
die bräunlichen Burgen
über struppigen Wäldchen
Hecken aus denen Krähen stieben
aufs sternenförmig sausende Feld
Für die Kirchturmhähne die ihre
Sehnsucht weithin verkünden
Für die verlassenen Schlote hinter
dem zitternden Pappelstrich
Für jeden Lastkahn stromabwärts
stromauf Selbstvergessen
fahre ich über den Kiesel
vom Ufer des Rheins
in meiner Jackentasche
und fühle mich
wie zu Hause
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