Mundlos
Reich an Gütern begegnet mir ein Mann,
was ich will mit der zerrissenen Hose
und dem zerfransten Hut?
Wandern
und nicht stehen bleiben,
daß mich einer mustre
und spotte.
Die klaren Weiher bemängeln meine Kleidung nicht,
in Spiegelbildern lassen sie mich sehen
meine verlotterte Gestalt in Ruhe,
und ich trag es
und verzweifle nicht.
In hohem Gras sitzend,
verzeih ich mir.
Schöne Frauen
reise ich nicht an.
Von den Wettern des Sonnenscheins
laß ich mich trösten
und sitz,
als sei ich mundlos.
JOHANNES KÜHN
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