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Tourismus europaweit über Vor-Corona-Niveau

#1 von Sirius , 28.04.2023 15:54

Tourismus europaweit über Vor-Corona-Niveau – aber nicht in den Städten

Nach Corona ist vor dem Urlaub? In Schweden und Frankreich liegt die Zahl der Übernachtungen höher als vor der Pandemie. Aber in die Metropolen wird weniger gereist. Eine Datenanalyse für alle Regionen Europas.

Die Tourist:innen sind zurück in Europa – und es sind mehr als vor der Pandemie. Der Sommer 2022 war der erste seit Corona, in dem das Reisen wieder weitgehend uneingeschränkt möglich war. Die Gelegenheit nutzten offenbar viele: Um sieben Prozent ist die Zahl der Übernachtungen in der Europäischen Union 2022 im Vergleich zu 2019 gestiegen. Besonders Schweden, Frankreich und Belgien profitierten vom Reiseboom nach Corona. Hier buchten Tourist:innen zwischen 23 und 33 Prozent mehr Übernachtungen als 2019.
Europas Tourismusindustrie hat sich also von Corona erholt. Aber die Städte haben es nicht. Nur Paris und Nikosia auf Zypern kamen 2022 auf so viele Übernachtungen wie 2019. Die stärksten Verluste gab es in Dublin und Amsterdam. Knapp 60 Prozent weniger Menschen übernachteten hier in auf Airbnb, Booking und co. gebuchten Unterkünften.

Das zeigen neue Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat, die am Montag veröffentlicht wurden. Sie stammen von Buchungen auf den Reise- und Hotel-Plattformen Airbnb, Booking, Tripadvisor und Expedia. Sie zeigen: Die Pandemie den Tourismus verändert – auch in Deutschland. In Berlin gab es 38,6 Prozent weniger touristische Übernachtungen als 2019, in ganz Deutschland aber insgesamt vier Prozent mehr.
Nicht nur die Unterschiede zwischen Stadt und Land sind groß, auch die zwischen den Ländern sind es. In 16 von 32 Ländern, die in der Statistik enthalten sind, verbrachten Menschen weniger Nächte in Hotels und Co. als vor der Pandemie.

Die Grafik zeigt die Länder mit dem höchsten Anstieg beziehungsweise Rückgang von Übernachtungen, die über die Plattformen Airbnb, Booking, Tripadvisor und Expedia gebucht wurden. Verglichen werden die Jahre 2019 und 2022.

Weiterlesen:

https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/d..._eid=7a83bdcc66


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