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Das Geldwäsche-Kartell und die Mafia-Spur

#1 von Sirius , 18.05.2023 16:36

"Black Steel": Das Geldwäsche-Kartell und die Mafia-Spur

Über mehr als drei Jahre hinweg hoben dubiose Unternehmer bei Banken im Raum München fast 70 Millionen Euro in bar ab. Dahinter steckt mutmaßlich ein millionenschweres Geldwäsche-Netzwerk - mit München als Haupttatort in Deutschland.

Es sind unglaubliche Summen: Allein an einem Tag sollen bei einer Bank im Raum München rund 900.000 Euro abgehoben worden sein. Im Zentrum dieses Falls steht Maurizio Rullo. Über einen Zeitraum von rund dreieinhalb Jahren ließen sich der italienische Geschäftsmann und seine Komplizen rund 70 Millionen Euro von zwei Banken in München auszahlen.
Ermittler der Staatsanwaltschaft Mailand gehen davon aus, dass das Geld zum Großteil aus illegalen Aktivitäten stammte. Mitte Februar ließen sie Rullo und 13 mutmaßliche Komplizen im Rahmen des Verfahrens "Black Steel" in Italien und in Deutschland verhaften. An den Ermittlungen waren auch die Staatsanwaltschaft Reggio Calabria und die Staatsanwaltschaft München I beteiligt, gemeinsam mit den italienischen Carabinieri und dem Bundeskriminalamt (BKA).

Der Hauptvorwurf: Rullo soll offenbar der Chef einer kriminellen Gruppierung gewesen sein, die mit Eisenschrott handelte. Die Einnahmen soll er über ein komplexes Firmenkonstrukt in Deutschland und Ungarn gewaschen haben. Inzwischen kooperiert Rullo mit der Justiz und hat die Vorwürfe teilweise bestätigt. Ein Team von report München, MDR, des ARD-Studios Rom und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) hat Rullos Fall rekonstruiert. Er zeigt exemplarisch, wie sich Kriminelle die fehlende Bargeldobergrenze in Deutschland zu Nutze machen.
Rullo (55) stammt aus der kalabrischen Kleinstadt Locri und ist ein umtriebiger Geschäftsmann. Über die Jahre baute er seine Karriere in zwei Bereichen auf: Immobilien und Handel mit Schrott. Bei Zweiterem spielten sich offenbar seine mutmaßlich kriminellen Aktivitäten ab. Und so soll das System von Rullo funktioniert haben: Der Geschäftsmann hat offenbar über Jahre viele Tonnen an Eisenschrott schwarz gekauft, unter anderem von Schrottplätzen. Über eine Firma in Mailand verkaufte er den Schrott weiter an Gießereien. Mittels gefälschter Papiere gab er offenbar vor, dass es sich um angeblich ordentlich recyceltes Altmetall handelte. So soll Rullo Eisenschrott billig gekauft und diesen dann teuer als verwertetes Material weiterverkauft haben.

Weil Rullo den Schrott offiziell durch seine Firma weiterverkaufte, musste er dessen illegale Herkunft verschleiern. Dafür soll er angeblich ein komplexes Firmenkonstrukt in Deutschland, Ungarn, Kroatien und Bulgarien aufgebaut haben. Ein Schlüsselunternehmen hatte seinen Sitz in München, direkt im Zentrum der Stadt. Ermittler stufen sie als reine Scheinfirma ein. Rullos Anwalt erklärte auf Anfrage, dass sein Mandant das Firmennetzwerk nicht allein aufgebaut habe.

Weiterlesen:

https://www.br.de/nachrichten/bayern/bla..._eid=7a83bdcc66


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Sirius
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