Hackerangriff auf CORRECTIV – Spuren führen nach Russland
Die Website von CORRECTIV wurde Mitte November kurzzeitig durch eine Cyberattacke lahmgelegt. Recherchen zeigen, dass parallel dazu Ausspäh-Aktionen und eine Schmutzkampagne gegen uns geführt wurden. Die Spuren führen nach Russland.
CORRECTIV sah sich in den vergangenen Wochen gleich mehreren digitalen Angriffen ausgesetzt. Eine massive Überlastungsattacke (DDoS) hat Mitte November den Internetauftritt von CORRECTIV zeitweise lahmgelegt. Der Zeitpunkt der Attacke sowie eine begleitende Schmutzkampagne legen nahe, dass es sich um eine direkte Reaktion auf eine Veröffentlichung über Russlands Einflussnahme in Europa handelt.
Der Vorfall veranlasste uns, den Datenverkehr auf unserem Server zu analysieren. Dabei haben wir weitere verdächtige Aktivitäten festgestellt, die darauf ausgelegt sind, die IT-Infrastruktur von correctiv.org auf Schwachstellen abzuklopfen. Die digitalen Spuren führen zu einer Firma mit Verbindung zum russischen Verteidigungsministerium. Zeitgleich hat die Sicherheitsfirma ESET über eine ausgefeilte Attacke informiert, die unter anderem die Marke CORRECTIV missbraucht hat. Dahinter soll eine Hacker-Gruppe stehen, die in Vergangenheit für den russischen Staat spionierte.
CORRECTIV war in der Vergangenheit wegen kritischer Berichterstattung mehrfach Ziel von Angriffen und Kampagnen aus unterschiedlichen Richtungen. Die jüngsten Angriffe waren jedoch heftiger und zahlreicher. Daher haben wir uns entschlossen, in eigener Sache zu recherchieren und die Ergebnisse in einer Übersicht transparent zu machen.
Weiterlesen:
https://correctiv.org/aktuelles/russland...-nach-russland/
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