So doof wie Berlin ist, so dämlich ist München schon lange: München bläst zu Immo-Offensive: Neben dem Hohenzollernkarree erwarb die Stadt auch Wohnungen, die Markus Söder als damaliger Finanzminister verkauft hatte.
München ist im Kaufrausch. Erst Anfang April kam die offizielle Nachricht: Die Stadt kauft das Hohenzollernkarree in Schwabing für 125 Millionen Euro. Für OB Dieter Reiter (SPD) ein Schnäppchenpreis. Und auch für die Mieter eine gute Nachricht, denn so können drastische Mieterhöhungen vermieden werden.
Bei der damaligen Pressekonferenz verkündete der Oberbürgermeister, die Stadt habe momentan über 60 Immobilienangebote auf dem Tisch liegen – Tendenz steigend. „Der Kauf ist derzeit die einzige Möglichkeit, Mieter zu schützen.“ Reiter ist also gewillt, weitere Wohnungen zu kaufen.
Der Grund für die vielen Angebote? Andere Interessenten springen derzeit aufgrund von steigenden Zinsen ab. Zudem bringt ein Verkauf an die Stadt dem Eigentümer ein positives Image. „Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, ein Makler zu sein, weil immer mehr Objekte angeboten werden“, verrät Reiter in der Abendschau des BR. Das habe es bis vor eineinhalb Jahren „nicht mal annähernd“ gegeben. Der OB will die Zeit nutzen und weiter auf Einkaufstour gehen.
Unter den Angeboten liegen auch ehemalige GBW-Wohnungen, welche früher im Besitz des Freistaats waren. Markus Söder (CSU), damaliger Finanzminister, verkaufte die Wohnungen 2013 allerdings. Dass die Häuser nun mit Münchner Steuergeldern wieder zurückgekauft werden, ist durchaus ein kurioser Vorgang. Reiter hält den damaligen Verkauf der 33.000 staatseigene Wohnungen – 900 davon in München – für den „größten wohnungspolitischen Skandal, den es je gegeben hat.“
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https://www.merkur.de/lokales/muenchen/m...l-92236762.html
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