Heute morgen hat die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung eine Studie veröffentlicht,
https://www.fes.de/referat-demokratie-ge...tte-studie-2023
deren Ergebnisse man kennen sollte. In ihrem Auftrag untersucht alle zwei Jahre ein Team von Forschern die „demokratische Mitte" auf ihren Zustand.
Die wichtigsten Zahlen:
6,6 Prozent der Befragten befürworten eine rechtsgerichtete Diktatur mit einem starken Führer und einer einzigen starken Partei. Weitere gut 23 Prozent stimmen dieser Aussage zumindest teilweise zu.
Gut 8 Prozent haben ein klar rechtsextremes Weltbild. Bei der letzten Befragung waren es noch rund 3 Prozent.
17 Prozent sagen: Deutschland besitze eine „nationale Überlegenheit" und fordern von der Politik, dem Land endlich wieder die Macht und Geltung zu verschaffen, die ihm zustehe.
Rund 6 Prozent stimmen der Aussage zu: „Es gibt wertvolles und unwertes Leben."
17 Prozent sagen, sie würden Gewalt befürworten, „wenn andere sich bei uns breitmachen".
Wer es genauer nachlesen will: Der Deutschlandfunk beantwortet in einem Übersichtsartikel
https://www.deutschlandfunk.de/rechtsext...ltbild-100.html
die wichtigsten Fragen zur Studie.
Was die Zahlen aussagen:
Viele der Befragten, die diese Aussagen machten, sehen sich selbst nicht als rechtsextrem - sondern zählen sich zur politischen Mitte. Die Studie zeigt schwarz auf weiß, was Politikerinnen, Journalisten und Engagierte in der Zivilgesellschaft seit Jahren fürchten: dass Deutschland nach rechts driftet.
Was tun?
Kaum ein Thema treibt die Politik und auch uns Medienschaffende so um wie die Frage: Wie können wir es schaffen, die Spaltung der Gesellschaft zu stoppen – und das trotz der vielen Probleme, die wohl zu diesen Einstellungen geführt haben: die Corona-Krise, die uns viel Wohlstand gekostet hat. Der Krieg Russlands in der Ukraine, der die Energiepreise hat explodieren lassen. Die vielen Menschen, die als Geflüchtete bei uns Zuflucht suchen. Die vielleicht schwierigste Frage ist die: Wie erreichen wir die Leute im Land, die sich von all dem so überfordert fühlen, dass ihnen rechtsextreme Weltanschauung als Lösung erscheint? Ohne, dass wir sie belehren und damit erst recht weiter an den rechten Rand drängen?
Quelle: Correctiv.org
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