Ich ruhe mich ein wenig aus,
da kommt ein Lärm vom Nebenhaus,
drin wohnt der liebe Nachbar Klaus,
er reißt mal wieder Bäume aus
und diese, die zersägt er dann,
so laut er sie nur sägen kann.
Drum ist es mit der Ruhe aus,
ich geh derweil ein bisschen raus,
schau nach, ob ich ihm helfen kann,
da winkt er ab, der gute Mann
und meint, er ruht sich etwas aus,
der ganze Lärm ist ihm ein Graus.
Und jetzt, wo ich hier draußen bin,
da kommt es mir rasch in den Sinn,
dass dieser Lärm mir Ruhe bringt,
weil er mich flugs nach draußen zwingt.
Ich pflücke einen Blumenstrauß
und bringe ihn zu Nachbar Klaus.
Doch da er grade Pause macht,
ist er so ziemlich aufgebracht,
was sei ich für ein dummes Schaf,
ich raube ihm nur seinen Schlaf.
Schnell wurde aus dem guten Mann,
dem man noch nicht mal helfen kann,
ein Feind, durch seine bösen Worte,
ich meide künftig seine Pforte.
Falls er dann doch mal Hilfe braucht,
dann wird er mächtig angefaucht!
Nur um die Blumen tuts mir leid,
denn ich hätt mich bestimmt gefreut.
Schreiben macht schön.
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Ach, Leo, so geht es einem, wenn man es gut meint.
Das hast du prima geschildert, wie es ist, wenn man Mitleid mit einem Kotzbrocken hat!
Sirius
Reset the World!
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Danke, Sirius. Ja, manchmal, da kann man sich schon ärgern.
Lieben Gruß, Leo
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