Essbare Elektronik: Mit verdaulichen Robotern und nahrhaften Drohnen Elektroschrott reduzieren
Schon mal von essbarer Elektronik gehört? Klingt nach einem Widerspruch, könnte aber - neben anderen Vorteilen - eine Lösung gegen Elektroschrott sein.
Drohnen haben sich als wertvolle Unterstützung erwiesen, um Hilfslieferungen in schwer erreichbare Regionen zu transportieren. Schon heute liefern sie Medikamente, wenn nach Erdbeben oder Überschwemmungen Gebiete nur aus der Luft erreichbar sind. Allerdings ist die Traglast der autonomen Luftfahrzeuge begrenzt. Wie aber wäre es, wenn die Drohne selbst – zumindest teilweise – zur Nährstoffquelle würde? So widersprüchlich das klingen mag: Das Team von ROBOFOOD hat in Zusammenarbeit mit der Universität Wageningen in den Niederlanden bereits eine Drohne mit Flügeln aus Reiskuchen gebaut, die mit Speiseöl und Schokolade zusammengeklebt sind. Mit diesem Design ist die Drohne zu 50 Prozent essbar.
Der schweizerisch-italienische Robotiker und Ingenieur Professor Dario Floreano leitet das von der EU geförderte Projekt ROBOFOOD, dessen Ziel es ist, essbare Elektronik und verdauliche Roboter zu entwickeln. Neben der Drohne haben Floreano und sein Team noch weitere „Leckerbissen“ gebaut.
Essbare Elektronik im Körper
In Zusammenarbeit mit der britischen Universität Bristol hat das Team Sensoren entwickelt, die im menschlichen Körper verdaut werden können. Außerdem hat das Projekt an einer essbaren Version der Komponente gearbeitet, die einen Roboter funktionsfähig macht. Der sogenannte Aktuator hilft autonomen Maschinen, physische Bewegungen auszuführen, indem er Energie in mechanische Kraft umwandelt. Das essbare Elektronikteil von ROBOFOOD ist damit ein großer Schritt auf dem Weg zu voll funktionsfähigen und gleichzeitig essbaren Robotern, die Missionen in unseren Körpern übernehmen können.
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