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Faschismus: Active Clubs in Deutschland

#1 von Sirius , 03.07.2024 15:08

Kameradschaft, Fitness und Faschismus: Active Clubs in Deutschland

In Deutschland hat sich in den letzten Monaten ein neues rechtsextremes Netzwerk etabliert: Sogenannte Active Clubs, eine weltweite gewaltorientierte White-Supremacy-Bewegung, fitness- und kampfsportaffin, die das Ziel eint, einen angeblichen sogenannten „weißen Genozid“ zu verhindern. Mindestens zwölf deutsche Gruppen sind bereits online aktiv und die Bewegung möchte schnell wachsen. Ein Blick auf die Strategie des Netzwerks und die Frage, warum es in Deutschland besonderes Eskalationspotential birgt.

Active Clubs (ACs) präsentieren sich als eine neue Marke rechtsextremer Gruppen mit wirkungsvoller, jedoch vergleichsweise weniger offenkundiger politischer Botschaft. ACs zielen darauf ab, so viele Mitglieder wie möglich zu gewinnen. Ihre Taktiken bauen sowohl auf aktuellen als auch historischen Strategien rechtsextremer Bewegungen auf, wie zum Beispiel auf dem Prinzip des „leaderless resistance“, des führerlosen Widerstands.

Active Clubs wurden in ihrer heutigen Form im Jahr 2021 in Kalifornien von Robert Rundo, der zuvor im „Rise Above Movement“, einem White Supremacy Fight Club, organisiert war, gegründet. Die initiale Strategie der Bewegung war es, abseits der Aufmerksamkeit der Strafverfolgungsbehörden eine Miliz aufzubauen, die bereit ist unter Einsatz von Gewalt die „weiße Rasse“ zu verteidigen. Die Bewegung wurde als eine Iteration früherer Versuche konzipiert, rechtsextreme Bewegungen, wie etwa „Unite the Right“ zusammenzubringen. Sie strebte dabei einen strategischen Wechsel, weg von den sogenannten „Keyboard Warriors“ hin zu gewaltsamen Aktionen vor Ort, an. In der Vergangenheit dienten Active Clubs auch als Zufluchtsorte für Mitglieder verbotener rechtsextremer Gruppierungen: Mehrere Mitglieder der „Atomwaffen Division“ traten angeblich dem „Active Club Canada“ bei, nachdem die „Atomwaffen Division“ in Kanada als terroristische Vereinigung eingestuft wurde.
Rundo etablierte Active Clubs als neue Marke innerhalb rechtsextremer Communities. Unterstützer konnten durch die Gründung eigener Gruppierungen dem Netzwerk beitreten und Teil der Bewegung werden. Hierfür erstellte Rundo Podcasts und Essays, in denen er erläuterte, wie ein neuer Active Club zu gründen und zu bewerben sei. Darin betont er die Bedeutung hochwertiger Propaganda und eines strategischen Vorgehens: Neue Mitglieder sollten zunächst durch das Versprechen einer Gemeinschaft gewonnen und die Ideologie erst später thematisiert werden.

Weiterlesen:

https://cemas.io/blog/active-clubs-in-deutschland/


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Sirius
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