Streit um Taurus: Merz rudert zurück
Bisher hat der Kanzlerkandidat von CDU/CSU behauptet, er würde das umstrittene Taurus-System sofort an die Ukraine liefern. Doch ausgerechnet bei einem Besuch in Kiew rudert er zurück.
Bei seinem Wahlkampf-Trip in die ukrainische Hauptstadt sagte Merz zwar erneut das deutsche Taurus-System zu – allerdings erst nach einer entsprechenden Ausbildung ukrainischer Soldaten, die mehrere Monate dauert.
In der Praxis rückt Merz damit von seiner Forderung nach einer sofortigen Taurus-Lieferung ab. Auch sein umstrittenes “Ultimatum” an Kremlchef Putin erwähnte er nicht mehr.
“Deutschland darf nicht Kriegspartei werden” – so seine Begründung. Deshalb werde man keine deutschen Instrukteure schicken.
Es klingt fast wie bei Kanzler Scholz. Der hatte sein “Nein” auch mit einer möglichen Verwicklung Deutschlands begründet.
Doch anders als Scholz kann Merz keine anderen, zusätzlichen Waffenlieferungen zusagen. Auch Geldgeschenke hatte er nicht im Gepäck.
Einziger Trost: Der Mann von Blackrock, der noch nie Minister oder Kanzler war, traf in Kiew auch den estnischen Ministerpräsidenten Kristen Michal.
So konnte er sich zumindest für einen Moment auf Augenhöhe mit Scholz fühlen…
https://lostineu.eu/streit-um-taurus-so-rudert-merz-zurueck/
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