Merz macht mobil – mit Taurus militärische Ziele in Russland treffen
Waffen, Kampf, Verteidigung – das ist Friedrich Merz’ „Lösung“ für den Krieg in der Ukraine. Und die Aufrüstung Deutschlands gibt es bei dem CDU-Politiker inklusive. Bei Merz klingt das so: „Wir werden uns anstrengen müssen, mehr für unsere Verteidigung zu tun.“ Anders gesagt: Mit Merz als Kanzler würde Deutschland seine militärische Zeitenwende vollends vollziehen. Der Auftritt des ehemaligen BlackRock-Manns in der Sendung „Bericht aus Berlin“ zeigt ein weiteres Mal: Für Deutschland wäre es besser, wenn Merz der Politik den Rücken kehrte. Ein Kommentar von Marcus Klöckner.
Der Kanzlerkandidat der CDU ist auf Konfrontationskurs mit Russland. Und damit wird klar, was Deutschland von einem Kanzler Merz zu erwarten hat: Eine noch weitere Verstrickung in den Sumpf des Krieges und der Aufrüstung. Rund 16 Minuten äußerte sich der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende des Investmentkonzerns BlackRock in der ZDF-Sendung „Bericht aus Berlin“. Rund 16 Minuten, in denen Merz eine Lernresistenz und ein Verstehensdefizit zeigt, das bei einem Mann seiner politischen Position eigenartig wirkt – um es vorsichtig zu formulieren.
Nach fast drei Jahren Krieg ist Merz’ „Lösung“ für die Situation in der Ukraine jene „Lösung“, die die westliche „Wertegemeinschaft“ von Anfang an veranschlagt hat: Konfrontation und Waffen. Das Ergebnis ist bekannt. In Merz’ Denken bedarf es nur mehr von allem. Deutsche Taurus-Raketen, die militärische Ziele in Russland treffen? Selbstverständlich! Ein Ultimatum gegen Russland? Warum nicht? Ohne Angst, dafür mit Härte gegenüber Russland auftreten? Ja, denn es geht ja um „Abschreckung“.
Die Option, mit der Kunst der Diplomatie sofort einen Waffenstillstand zu verhandeln, damit nicht noch mehr Soldaten auf dem Schlachtfeld sterben, scheint Merz nicht auf dem Schirm zu haben.
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