Medikamente bei Kindern:Antibiotika: Mit einer App gegen Resistenzen
Husten, Schnupfen, Fieber - schnell das Antibiotikum als Wundermittel? Viele Kinderärzte greifen zu oft zum Medikament. Das Projekt "TeleKasper" soll das mit einer App ändern.
Sunny ist erst sieben Wochen alt. Ihre winzigen Wangen sind fast vollständig bedeckt mit weißen Pflastern, in Herzform. Eins links und eins rechts, dazwischen ist ein Schlauch. Der hilft ihr beim Atmen. Sie hat einen Atemwegsinfekt. Die Kinderärzte sind sich erst unsicher, ob Sunny ein Antibiotikum wirklich braucht. Denn der sorglose Umgang mit Antibiotika wird immer mehr zum Problem: Es entstehen Resistenzen.
Die Behandlung wird dann kompliziert. Im schlimmsten Fall kann so ein Fall sogar tödlich enden. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehören Antibiotika-Resistenzen zu den zehn größten Gefahren weltweit.
Antibiotikaresistente Bakterien sind eben Bakterien, für die wir wenig oder unter Umständen keine Antibiotika mehr zur Verfügung haben, Infektionen, die wir nicht mehr behandeln können.
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Professor Johannes Hübner, Leiter der Abteilung für Infektiologie im Kinderklinikum der Universitätsklinik München
Das mache den Medizinern große Sorgen.
App "TeleKasper" hilft Kinderärzten bei Antibiotika Fragen
Häufig fehlt es den Medizinern an speziellem Fachwissen. Die Empfehlungen zur Antibiotikagabe ändern sich ständig. Infektiologen sind meist nur in großen Universitätskliniken zu finden. Genau hier soll die App "TeleKasper" helfen - entwickelt von Johannes Hübner und seinem Team. Das Forschungsprojekt ist eine Zusammenarbeit der Universitätskliniken München, Halle, Essen und Homburg.
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https://www.zdf.de/nachrichten/ratgeber/...kament-100.html
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