"Eine Plage": Belgien verbietet Verkauf von Einweg-E-Zigaretten
Ab 1. Januar dürfen in Belgien keine Einweg-E-Zigaretten mehr verkauft werden. Gesundheitsminister Vandenbroucke nennt sie eine "Plage". Bunt aufgemacht würden sie Kinder und Jugendliche erreichen, könnten Nikotin enthalten und abhängig machen.
Erdbeer, Zuckerwatte oder Litschigeschmack, dazu knallige Farben – auf viele Jugendliche machen Einweg-E-Zigaretten großen Eindruck. Wie sehr, davon erzählt der Lungenarzt Martial Bodo von der Krebsklinik Jules Bordet in Brüssel im belgischen TV: "Sie können es nicht mehr lassen, wie sie mir selbst erzählen. Es ist das Letzte, was sie abends vor dem Einschlafen tun. Sie legen die E-Zigarette dann auf das Kissen. Und sie zu rauchen ist das Erste, was sie nach dem Aufstehen tun."
Dem Trend will die belgische Regierung mit ihrem Verkaufsverbot für Einweg-E-Zigaretten begegnen, nach eigenen Angaben als erstes Land in der EU. Präsentiert hat die Pläne die Regierung bereits im März vergangenen Jahres. Bis zum 11. Januar haben die Einzelhändler noch Zeit, sich vollständig auf das Verkaufsverbot umzustellen.
"Einweg-Zigaretten sind eine Plage. Sie erreichen meistens Kinder und Jugendliche, und sie machen auch abhängig, denn sie können viel Nikotin enthalten", sagt der belgische Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke. Elektronische Zigaretten könnten helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Deswegen wolle Belgien sie nicht generell verbieten, aber die Einweg-Zigaretten schon. "Sie stiften Kinder und Jugendliche gerade zum Rauchen an", sagt Vandenbroucke. "Es ist keine Rauchstopp-Hilfe. Im Gegenteil."
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