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Tag der Vernunft

#1 von Sirius , 08.05.2025 13:31

Tag der Vernunft

Den Tag der Vernunft haben wir knapp verpasst, besonders in den USA wurde er verpasst. Dafür vielleicht einen „Tag des Kaktus“ feiern?
Kein Wunder, dass der US-amerikanische „National Day of Reason“, Tag der Vernunft, hierzulande nicht wahrgenommen wurde, wir waren mit anderem beschäftigt – dies aber durchaus vernünftig: Die einen demonstrierten zum Tag der Arbeit, die anderen taten so, als sei bereits Vatertag und zogen mit Ghettoblaster und Stärkungsmitteln ins Grüne. Der Unterschied zum Vatertag: Frauen und Kinder durften mitkommen, Frauen womöglich sogar an den Stärkungsmitteln teilhaben.

Während also der Bedarf nach einem „Tag der Vernunft“ nicht überall gleich hoch ist (aber überall steigt, so unser Eindruck), hätte er in den USA eigentlich mit Macht begangen werden müssen, mindestens mit einem Marsch der Millionen. (Trump hätte sie dann schon zu ein paar Hundert runtergerechnet.) Diese Millionen hätten hinter jeden Busch, jeden Baum, unter jeden Stein und jeden Parlamentssitz geguckt, ob da vielleicht noch ein Fitzelchen Vernunft verborgen ist. Und sie ans Licht gezerrt.
Ein zusätzlicher Anstoß für eine Riesendemo hätte sein können, dass Präsident Trump sich neuerdings per KI auch noch im Papstgewand präsentiert (und als böser Star-Wars-, nämlich Sith-Krieger, aber diese Anmaßung müssen die Star-Wars-Fans mit ihm verhandeln). Den Anstoß zum „Tag der Vernunft“ gaben jedenfalls vor mehr als 20 Jahren zwei Atheistenverbände. Diese wählten für ihre Anrufung der Vernunft den ersten Donnerstag im Mai – um diejenigen ein wenig zu ärgern, die das als „National Day of Prayer“ begehen, den Nationalen Tag des Gebets.

Der Day of Reason, schreibt die ihn als offiziellen Feiertag fordernde American Humanist Association auf ihrer Seite, sei heute so nötig wie noch nie.
Da stimmen wir zu. Allerdings dürften die Vorschläge der American Humanist Association – „Was können Sie tun?“ – nicht ganz genügen gegen den grassierenden Wahnsinn: Ein Teach-in oder eine spezielle Vorlesung planen, eine Pressekonferenz abhalten, Leser- und Leserinnenbriefe schreiben, an Politiker und Politikerinnen schreiben. So wie es kürzlich der Minderheitsführer, der Demokrat Chuck Schumer, an Trump tat? Da seufzte halb Amerika, ach, Chuck, du weißt doch, dass Trump nicht liest.

Weiterlesen:

https://www.fr.de/kultur/timesmager/den-...tm_medium=email


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Sirius
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