IT-Profis aus Hannover retten Daten vor Löschung durch US-Regierung
Die aktuelle US-Regierung will unliebsame wissenschaftliche Daten löschen, etwa zur Klimaforschung. Am Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften in Hannover (TIB) sichern Forscher diese Daten.
von Kristin Häfemeier
"Mit Datenrettung hilft man allen und zwar über Generationen hinweg und überall auf der Welt", sagt Micky Lindlar, hauptverantwortlich für das Retten vieler bedrohter Daten. In Hannover werden Daten gespeichert, denen in den USA die Zensur durch die Trump-Regierung droht. Vom Rechner in Hannover kann Micky Lindlar eine Art Sicherungskopie frei zugänglicher wissenschaftlicher Daten erstellen. "Die Maschine macht eigentlich nichts anderes, als jeden wissenschaftlichen Link zu öffnen und auf 'Speichern unter' zu klicken", erklärt Lindlar. Nur, dass das bei 2,7 Millionen Artikeln selbst bei einem Computer fast zehn Tage gedauert hat. So entsteht eine Sicherungskopie der Wissenschafts-Plattform arXiv der Universität Cornell im US-Bundesstaat New York.
Von der Zensur in den USA bedroht sind ganz generell wissenschaftliche Artikel, Forschungsdaten und Websites. Sie liegen auf international bedeutenden Forschungsdatenbanken in den USA. Die Trump-Regierung versucht, sie zu zensieren und löscht Daten aus dem Netz. "Die Vorgehensweise der Regierung ist dabei total unsystematisch", sagt Lambert Heller, Leiter am Open Science Lab des TIB. Vorrangig geht es der Trump-Regierung um Themen wie Klimaforschung und Gender Studies, die der Administration als ideologisch gelten.
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https://www.ndr.de/nachrichten/niedersac...,daten-100.html
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