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RE: Kommentar: Flüchtlingsdeal mit der Türkei

#1 von Sirius , 25.04.2016 00:06

Kommentar: Flüchtlingsdeal mit der Türkei entpuppt sich als menschliche Katastrophe
Kanzlerin Angela Merkel befindet sich dieses Wochenende in der Türkei, um den gemeinsamen Flüchtlingsdeal zu feiern. Allerdings entpuppt sich dieser immer mehr als eine Katastrophe. So wurden dieses Jahr schon vier Journalisten auf türkischem Boden ermordet.

Merkel interessiert sich nach Meinung des "Spiegels" anscheinend einfach nicht für die Menschenrechte in der Türkei. Der Deal mit dem Land gefährdet deswegen viele Menschenleben, wie zum Beispiel Flüchtlinge, denen ihre Rechte dort weggenommen werden. So werden sie in überfüllten Haftanstalten oft lange Zeit festgehalten.

Anwälte werden ihnen nicht zugestanden, wie Human Rights Watch kritisiert. Iraker werden sogar in ihre vom IS kontrollierte Heimat wieder zurückgeschickt. Deswegen sei Merkels Beziehung zu der Türkei nicht nur wegen des Falls Böhmermann eine Sünde.

http://www.shortnews.de/id/1198013/komme...che-katastrophe


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Sirius
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RE: Kommentar: Flüchtlingsdeal mit der Türkei

#2 von Karl Ludwig , 25.04.2016 08:22

Ich habe von meinem 10'ten bis 17'ten Lebensjahr in der Türkei gelebt. Meine armenischen Halbgeschwister leben immer noch dort. Nun gut, wenn es ganz schlimm kommt, haben die genug Geld, jederzeit in ein Land ihrer Wahl auszureisen.

Die Türken, wie ich sie erfahren habe, sind einfach unfähig die Funktionsweise einer Demokratie zu kapieren. Überall steht in großen Lettern geschrieben: 'Ne mutlu Türkim diyene.' (Glücklich ist der, welcher sich Türke nennen darf). Der Völkermorf an den Armeniern (https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lke...n_den_Armeniern) darf nicht öffentlich thematisiert werden. 'Beleidigung des Staates' – welch ein Rechtskonstrukt, um jede demokratische Entwicklung auszubremsen.

Das, kombiniert mit einem großen Minderwertigkeitskomplex (Ein Jugendfreund meinte mal geflüstert: 'Unser Pech, dass wir auf dem Weg nach Europa dem Islam begegneten.)', kurzfristiger, nicht in die Tiefe denkender Bauernschläue, einem Möchtegern Padischah-Imperator, der meint, das Volk habe ihm zu dienen und nicht umgekehrt, führt zu einer Situation in diesem, von mir wirklich geliebten Land, welche wenig mit Güte und Vernunft zu tun hat. Das ganze Staatskonstrukt ist Scheiße! Die Kultur ist von archaischem Machotum geprägt. Nicht der Klügere wird bewundert, sondern der Stärkere. (Das soll allerdings sehr menschlich sein und nicht nur auf die Türkei beschränkt)

Nun ja, Erdo?an befindet sich in in guter schlechter Gesellschaft, in einem Land, wo sie 1961 erst ihren Präsidenten auf hängten, und dann den Flughafen von Izmir nach ihm benannten. Könnten sie meiner Meinung nach durchaus mal aus reiner Nostalgie wiederholen.

Ich persönlich bin nur heilfroh, während meiner Lebenszeit nicht unmittelbar von Kriegen oder anderen, Lebensqualität mindernden Ereignissen betroffen gewesen zu sein, was eine große Ausnahme in der Geschichte der Menschheit darstellt.


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Karl Ludwig  
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