Der schwere traum
Der fluss war rot und tränkte tote pferde
Ich flog den weg auf schweißbefleckter erde
Und ich sah münder fliegenüberkrochen
und sah das blut aus offnen stirnen pochen
und trat zwei augen unter meine sohlen
und flog zum fluss und musste wasser holen
der tag war glas – ich sah mir selbst entgegen
und sah mich schwer durch gottes traum bewegen
ich legte meinen kopf auf einen stein
und die ich liebte ließen mich allein
da lächelte ich müd in seine schrecken
und rief ihn leise an ihn aufzuwecken
Christa Reinig
Reset the World!
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