Letzte Meldung
X

An alle neu registrierten Benutzer!

Wir achten hier auf den Datenschutz. Insbesondere auf die Privatsphäre unserer Mitglieder. Wer sich nur anmeldet, um am "Küchentisch" mitzulesen oder nur Mitgliederlisten einsehen will, wer nur Spam posten möchte und nicht auf meine PNs reagiert, den lösche ich wieder.

Genozid-Vorwurf gegen Israel: Rufe aus der Wissenschaft

#1 von Sirius , Heute 10:08

Genozid-Vorwurf gegen Israel: Rufe aus der Wissenschaft

Die Zusammenarbeit mit Institutionen in Israel steht in der Diskussion
Mehr als 350 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland haben sich einer internationalen Initiative angeschlossen, die eine Aussetzung der Zusammenarbeit mit israelischen Hochschulen fordert. Sie berufen sich dabei auf das Völkerrecht und auf die Verantwortung der Wissenschaft in Zeiten von Krieg und Besatzung.

Die Erklärung ist Teil der sogenannten „Uppsala-Erklärung, die im Mai 2025 von rund 2.300 Forscherinnen und Forschern in Schweden veröffentlicht wurde. Darin verpflichten sich die Unterzeichnenden, Kooperationen mit israelischen Institutionen ruhen zu lassen, solange diese in die völkerrechtswidrige Besatzung palästinensischer Gebiete, in das System der Apartheid und in den Krieg im Gazastreifen verstrickt seien, wie es in der Erklärung heißt.
In Deutschland hat sich inzwischen das „Kollektiv Uppsala Erklärung“ gebildet, das den Aufruf verbreitet und koordiniert. Unterzeichnende betonen, dass sich die Verpflichtung nicht gegen einzelne israelische Kolleginnen und Kollegen richte, sondern gegen institutionelle Strukturen. Israels Universitäten arbeiteten eng mit dem Staat und dem Militär zusammen, bildeten Personal für den Besatzungsapparat aus und seien teilweise auf besetztem Gebiet angesiedelt, heißt es in der Begründung.

Der Internationale Gerichtshof hatte im Juli 2024 festgestellt, dass Israels Präsenz in den besetzten Gebieten völkerrechtswidrig sei und ein System der Apartheid aufrechterhalte. Daraus ergibt sich nach Ansicht der Initiatoren die Pflicht auch für Drittstaaten, keine Kooperationen zu unterstützen, die diese Ordnung stabilisieren.
Zugleich kritisieren die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner, dass deutsche Hochschulen in den vergangenen Monaten zwar wiederholt Erklärungen zur Lage in Gaza veröffentlicht haben, dabei aber in der Regel von „humanitärer Krise“ oder „Hungerkrise“ sprechen. Begriffe wie Besatzung, Apartheid oder Genozid würden weitgehend vermieden. Auch jüngste offene Briefe israelischer Universitätsleitungen würden in Deutschland als Ausdruck besonderer Zivilcourage gewürdigt, obwohl diese das Völkerrecht nicht beim Namen nennen. Begriffe wie „humanitäre Krise“ würden aber nicht auf den Verursacher verweisen, sondern als ein anonymer Vorgang verstanden werden. Dies aber sei unangemessen, heißt es.

Weiterlesen:

https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/ge...n-93888389.html


Reset the World!

 
Sirius
Beiträge: 28.546
Registriert am: 02.11.2015


   

Die Bürgergeld-Ausgaben steigen (nicht mehr) – sie sinken

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz