Klimawandel seit 50 Jahren verschleiert
Die Energie- und Klimawochenschau: Windenergie vor Atomkraft, Berliner Trinkwasser gefährdet und Ölindustrie unter schwerwiegendem Verdacht
Einer Prognose des Informationsdienstes IWR zufolge könnte die Windstromproduktion in diesem Jahr die Stromproduktion der Atomkraftwerke in Deutschland übertreffen. Im letzten Jahr angeschlossene Offshore-Windparks werden 2016 ganzjährig Strom liefern, außerdem fallen die Atomkraftwerke Grohnde, Philippsburg 2 und Grundremmingen B über einen längeren Zeitraum aus.
Das IWR prognostiziert daher, dass die AKW von 91,8 Milliarden KWh im Jahr 2015 auf unter 90 Milliarden zurückfallen werden, der Windanteil hingegen von 88 Milliarden KWh auf 100 Milliarden steigen könnte.
Am Pfingstsonntag ging das Gerücht einer Vollversorgung durch Erneuerbare Energien durch die Medien, da die Daten des Agorameters zunächst diesen Anschein erweckten. Die Agora Energiewende hatte allerdings schon am selben Tag darauf hingewiesen, dass sich die Infografik aus vorläufigen Daten speist. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass bis zu 82% des Strombedarfs am 15. Mai aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden konnte. Damit wurde der Wert der Vorwoche nicht ganz erreicht, am 8. Mai lieferten die Erneuerbaren bis zu 87,6%. Im vergangenen Jahr lag der Spitzenwert bei 83%.
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