Chancen auf Schnee
Deutschland hat durch Klimawandel 18 Frosttage verloren
Eine Organisation hat untersucht, wie sich die Winter in 123 Staaten auf der Nordhalbkugel verändert haben. In Europa gingen besonders viele Frosttage verloren, auch Deutschland ist stark betroffen.
Winter werden wärmer durch den Klimawandel – wie viel wärmer, das hat die Nichtregierungsorganisation Climate Central untersucht: In Deutschland zum Beispiel haben Winter im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre 18 Frosttage verloren. Damit ist es immer seltener kalt genug, dass Schnee liegen bleibt.
Climate Central analysierte
Temperaturdaten aus den Jahren 2014 bis 2023 für 123 Staaten und 901 Städte auf der Nordhalbkugel, genauer die täglichen Tiefsttemperaturen in den Monaten Dezember bis Februar. Daneben nutzten die Forschenden Temperaturschätzungen für eine Welt, in der kein menschengemachter Klimawandel stattgefunden hat, wobei sie einen eigenen Index verwendeten. Im Vergleich können die Wissenschaftler aussagen, wie sich die Temperaturen durch die Erderwärmung verändert haben.
Regionen gingen in Europa den Angaben zufolge besonders viele Frosttage verloren – am meisten in Dänemark, Estland, Lettland und Litauen. Dort liegt die Temperatur im Durchschnitt zusammengerechnet an mindestens drei zusätzlichen Wochen pro Winter über null Grad Celsius. Deutschland liegt nur knapp dahinter und gehört zu den 19 Ländern der Analyse, in denen die Temperaturen an zusammengerechnet mindestens zwei Wochen zusätzlich pro Winter über dem Gefrierpunkt bleiben.
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https://www.spiegel.de/wissenschaft/natu...1d-7e43145a37f7
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