Den Duft von dir, den trag' ich noch
an meinem schwarzen Kleide
und tausend Küsse wärmen noch
beim Blick zur Trauerweide.
Und Felder voller weißen Mohn
erscheinen immer wieder
und in Gedanken leg ich mich
in deine Arme nieder.
Wie wohlig waren diese Stunden
erfüllter noch als je zuvor
und hatt' ich tiefes Glück gefunden
das ich so schnell dann doch verlor.
Denn wie die Moldau fließt die Zeit,
zerrinnt in warmen, zarten Händen
und traurig singt die Einsamkeit
von dir und mir und vom Verenden.

Wisst ihr, ich war ein bisschen unterwegs, hab alte Wunden im Herzen wieder aufbrechen lassen, meine Selbstgenügsamkeit in rotem Wein und der Moldau ertränkt und dadurch zumindest wieder die Muse fürs Schreiben gefunden..

Das freut mich, liebe Martina, dass du wieder da bist
und gleich ein schönes Gedicht mitgebracht hast!
Sanfte, Schöntraurige Zeilen.
Na, so etwas gefällt mir doch...

Liebe Grüße
Jonny

Liebe martina,

mir gefällt das auch - vor allem der weisse mohn..

Bitte mehr davon

Frolleingrüsse

Schon der Titel ist wunderschön! Und traurig schöne Zeilen vom erlebten Glück, das eine Sehnsucht nach sich zieht, die immer da ist wie die zarten Worte, die sie beschreiben.

Sirius

Danke für eure Kommentare! Jonny, ich freu mich sehr dich wiederzulesen!

Ich kannte weißen Mohn nicht..es gibt unzählige solcher Felder in Tschechien, ich wünscht ihr könntet sie sehen! Sie sind wunderschön, so zart, unschuldig und unsagbar schnell vergänglich..

Liebe kama,

das ist traumhaft schön.

Sehr gern darin versunken.

Leo

Das ist so traumhaft traurigschön, Martina! Ganz wunderbar!

Liebe Lottegrüße