Ich kann nicht entscheiden, in welche Kategorie unten stehender Output gehören sollte: 'Klassisch, Gereimt, Geschleimt, Geweint' oder 'Lyrische Prosa zwischen Erzählung & Verdichtung' oder 'Sprachkunst', Zeitgenössische Lyrik, Guckst Du … , vielleicht sogar schon nach Kurzgeschichten?
Hust-hust. Es geht los. (Immerhin zwei Stunden katastrophenfreie Zeit überbrückt):
Folgendes Gedicht widme ich all diesen Torfnasen und Blödeimern, die mich ständig mit ihren Fragen nach meinem Wohlbefinden daran erinnern, wie es mir wirklich geht, wenn ich alle gnädigen Schleier bei Seite schiebe, der Frage folge, vorbei an meinen alltäglichen Gedanken und unbedeutenden Sorgen, tiefer, durch Schichten aus Nachdenken und Überlegungen, unter die Krusten von Verdrängtem, in die Spalten zwischen alten Schuldgefühlen und erstarrtem Bedauern … keine Zeit mich umzublicken, es wird eine Antwort verlangt … äh … schneller, tiefer, bis zum goldenen Faden der den Moment hinter sich her zieht: „Supie! Gut dass Du fragst.“ Bedeutet:
Gerade hatte ich's vergessen!
Mann, was hab ich dich vermisst.
Und auch sofort nachgemessen.
Du bist wahrhaft Altruist!
Freude, Danke, halb so wild.
Keiner der mich runderneuert.
Mal gefälligst selbst ein Bild.
Deine Frage ist bescheuert!
Fühle mich wie fünfter Aufguss.
20 Jahre, - schwer verstört.
Gefangen, hier in einem Korpus,
der 'nem alten Mann gehört.
Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!
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Ich hoffe, es geht dir gut, lieber Karl-Ludwig, aber ich frage besser nicht.
Ich weiß auch nicht, wie dieses boshafte Ungleichgewicht zwischen Körper und Geist zustande kommt, warum man gezwungen wird, sich mit den alternden Knochen zu beschäftigen, anstatt über Zäune zu springen, was man sich wünscht, aber erschrocken vom künftigen Leichnam abgelehnt wird.
Und „Wie geht es dir?“ bezieht sich ja meist auf den Körper, als sähe man es ihm schon an, dass er es nicht mehr lange macht. Bei allem, was wir tun, und vor allem, bei allem, was wir wollen, müssen wir auf das blöde Ding Rücksicht nehmen.
So spricht sicher dein Gedicht den meisten von uns aus der Seele, da es ja vielen so geht, die im Geiste noch jung sind, und so habe ich es auch seufzend gelesen.
Am Besten, man beschäftigt sich gar nicht mit dem Alter, schluckt seine Pillen und behält sein junges Denken bei.
Feiner Text!
Sirius
Reset the World!
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Ach, das mit ohne Pillen geht gerade noch. Solange ich Schnorchelkraut habe ...
Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!
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Für mich gehört das in die Rubrik "Humor" mit einem Hauch Sarkasmus und einer Prise Selbstironie.
Ein Feines!
Gern gelacht, Karl.
Leo
Schreiben macht schön.
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