Danke, mir gehts gut
Ein Stern ist vom Himmel verschwunden.
Wer hat ihn genommen? Ihn geklaut?
Den Abschied? Den habe ich verwunden.
Doch du, du hast so traurig geschaut.
Die Sonne verschwand vor Sekunden.
Und sie, sie hat so traurig geschaut.
Ja danke! Glück füllt meine Stunden.
Sag, wer hat dir dein Strahlen geklaut?
Der Mond ging, die Welt zu umrunden.
Doch wer hat ihm sein Strahlen geklaut?
Ich lebe! Ich sags unumwunden:
Noch nie hast du so traurig geschaut.
scrabblix
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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Das ist ein ganz wunderbares und trauriges Gedicht! Es bewegt ungemein.
Sirius
Reset the World!
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Da ist auch eine Menge Anteilnahme mit dem Trauernden. Trennung, Abschied, Tod --- da gibt es immer zwei Parteien, mindestens. Einer, der geht. Und einer, der gegangen wird. Einer, der stirbt. Und einer der weiterlebt. Und bitter ist es, ein doppelter Tod, wenn gleich danach weitergelacht wird.
Oder: der, der die Trennung, den Abschied, verursacht, ausgelöst hat, ist der, der am längsten trauert.
Oder, und jetzt wird es interessant. Das literarische ICH und das literarische DU sind ein und dieselbe Person. Von jemandem angesprochen mit der Floskel WIE GEHT ES?, antwortet das LI:
Zitat von scrabblix im Beitrag #1
Ja danke! Glück füllt meine Stunden.
Zitat von scrabblix im Beitrag #1
Noch nie hast du so traurig geschaut
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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