Wie findet man den nächsten Thomas Mann?
In den Buchverlagen sind Lektoren diejenigen, die Autoren ermutigen, kritisieren und ihnen ihre Bedeutung glaubhaft versichern. Aber wie funktioniert das in Zeiten von Facebook und Instagram? Sieben junge Lektoren berichten von ihrer Arbeit.
Wer ist einzigartig?
Manuskripte sind Wundertüten. Ich liebe es, die erste Seite eines PDF zu öffnen und zu schauen, was ich dort zu lesen bekomme. Ich arbeite im Lektorat für internationale Literatur und suche vor allem im amerikanischen, englischen, französischen Raum nach Stimmen, die gegenwärtig, markant, einzigartig sind. Inspiration finde ich überall. Das kann eine Rezension im „New Yorker“ sein (dort las ich eine glänzende Besprechung des Debüts von Ocean Vuong). Oder der super sortierte Buchladen McNally Jackson in SoHo (dort lag Jarett Kobeks Buch „Ich hasse dieses Internet“ schon in dicken Stapeln, während meine Kollegen und ich noch in einer Auktion um die deutschen Rechte waren). Oder der Libreria Bookshop in Shoreditch, wo es weder Kaffee noch WiFi gibt, aber die spannendsten Neuerscheinungen, auch Essays, Memoirs und Lyrik.
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http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/bu...r-14440246.html
Reset the World!
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