Hate Speech: Viel mehr als böse Wörter
Selbst das deutsche Bundeskriminalamt engagiert sich im Kampf gegen Hasspostings in sozialen Netzwerken. Doch das Problem öffentlicher Hassbotschaften geht viel weiter.
„Scheißhunde diese verschissenen Drecksflüchtlinge!“, „(…) einen Musel werde ich abschlachten (…), die haben auf christlichen Boden nichts verloren (…)“, „(…) dieses Gesindel gehört verboten“: Derartige Pöbeleien und Hetztiraden in Social Networks gegen Flüchtlinge, Ausländer oder Frauen erfahren derzeit geballte öffentliche Aufmerksamkeit und werden verstärkt strafrechtlich verfolgt. Übersehen wird aber, dass damit nur eine Form des Hate Speech bekämpft wird und nahezu ausschließlich nichtöffentliche Sprecher in den Fokus geraten, die häufig ahnungs- und machtlos sind.
Brennende Kreuze
Hate Speech besteht aus öffentlichen Äußerungen oder Botschaften mit gruppenbezogenen menschenfeindlichen Inhalten. Anders als der Name nahelegt, ist Hate Speech weder notwendigerweise von Hass getrieben noch beschränkt es sich auf sprachliche Äußerungen. Derartige Hassbotschaften können sogar vollkommen auf Wörter verzichten.
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